Mittwoch 17. Oktober 2018 von Sumpf
Ich laufe mittlerweile gut 15 Jahre. In diesem Zeitraum hatte ich bisher lediglich Probleme mit dem Ischiasnerv, mit dem Kniegelenk, mit dem Rücken (Hexenschuss) und tatsächlich auch einmal kurz mit der Wade (2008), wo ich durch einen schnellen Tempowechsel mir einen Muskelfaserriss zugezogen hatte. Dieser war sogar in Form eines Blutergusses äußerlich sichtbar. Allerdings war seinerzeit nach einer Woche das Thema abgehakt.
Die Probleme die ich nun aber bereits seit knapp drei Monaten mit den Waden habe, sind etwas außergewöhnlich. Außergewöhnlich deshalb, weil man im Internet die Symptome nur in Kombination mit Überlastung durch plötzlichen Tempowechsel oder aber hoher Belastung im noch kalten Zustand des Muskels wiederfindet. Aber mal treten die Schmerzen bereits nach drei Kilometern auf, mal erst nach z.B. 12 Kilometern. Dann ist es mal die linke, dann die rechte Wade und zudem an unterschiedlichen Stellen. Es kommt ein plötzliches Stechen im Muskel das sich wie eine Muskelzerrung anfühlt und dann mit jedem Schritt deutlich zu spüren ist, hauptsächlich beim Abrollen des Fußes, also wenn der Fuß hinten ist. Am stärksten ist der Schmerz dann, wenn man versucht sich auf die Zehenspitze zu stellen. Nach etwa zwei bis drei Tagen sind die Schmerzen soweit minimiert oder sogar ganz weg, sodass ich wieder laufen kann. Dann kommen drei, vier Läufe, wo nichts passiert, dann wieder „Bamm!“, von einem auf den anderen Schritt und ich muss abbrechen.
Zunächst dachte ich, es ist eine Mangelerscheinung, also fehlendes Magnesium o.ä., obwohl sich das eher in Form von Krämpfen äußern würde. Auch Flüsigkeitsmangel stand im Verdacht, weil es oft auftrat, wenn wir >= 25°C hatten und ich übermäßig schwitzte.
Zuletzt trat es auf, als ich im Urlaub auf Ibiza vorletzte Woche an der Wassergymnastik teilnahm.
Heute wagte ich vorsichtig einen ersten Lauf. Schön langsam und dabei auch meine neuen Laufschuhe – Asics, RoadHawk FF – eingeweiht. Ein leichtes Ziehen war die ganze Zeit über zu merken. Vielleicht bildete ich mir das ein, aber ich hatte das Gefühl, es wurde stärker, wenn ich daran dachte. Sobald ich versuchte, an etwas anderes zu denken, wurde es besser. Aber versucht mal, an irgendetwas NICHT zu denken, gar nicht so einfach!
Um die Wade zu schonen lief ich nur sechs Kilometer. Den letzten allerdings sogar mit leichter Temposteigerung auf eine 5er Pace. Nach dem Lauf ging ich dann noch einen Kilometer um die Belastung nicht abrupt zu beenden.
Nun hoffe ich einfach mal, dass es insgesamt besser wird und ich am 28.10. fit bin für den 10 km Wettkampf. Sollte es immer wieder kommen, muss ich dann wohl doch mal zum Orthopäden um das begutachten zu lassen…
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Mittwoch 19. September 2018 von Sumpf
Nach dem letzten Wettkampf in Buxtehude bekamen ja alle Finisher wieder eine Medaille. Als wir im Jahr 2014 unser Haus umgebaut hatten, wurden alle Schrankinhalte in Umzugskisten verstaut – so auch meine Medaillen, die sich im Laufe der Jahre angesammelt hatten. Da ich schon seinerzeit kein Platz dafür gefunden hatte, packte ich sie zunächst in einen Plastikbeutel. Jetzt – ein paar Jahre später – stellte ich fest, dass die unterschiedlichen Metalle offensichtlich miteinander reagieren und sich hier und da ein paar Stellen mit „Rostfraß“ bildeten.
So kam ich auf die Idee, mal etwas zu bauen, wo man sich auch die Medaillen mal anschauen kann. Mein erster Plan, etwa 8cm breite Buchenholzleisten zu kaufen, die mit einer kleinen Lücke für die Bänder übereinander angeordnet und mit einem Holzrahmen versehen werden, verwarf ich, als ich im Baumarkt feststellte, dass die maximale Breite 6 cm betrug und zudem auch nicht ganz billig waren. Dann sah ich das Trapezblech, 120cm x 78cm für spottbillige € 6,95 und kombinierte das Ganze mit Glattholzbrettern auf der Rückseite, die der Stabilität und der Befestigungsmöglichkeit der Medaillen-Bänder mit Heftzwecke dienen sollten. Insgesamt habe ich lediglich € 18,50 ausgegeben. Mit den Maßen 78cm x 80cm kann ich ca. 65 Medaillen unterbringen, das reicht also noch für die nächsten 25! Wie man auf den Fotos sehen kann, habe ich jeweils oberhalb für die Durchführung der Bänder ein 10mm großes Loch in das Blech gebohrt.
Abschließend werde ich noch wegen der Optik aus Alu-Winkelleisten, die ich noch im Keller habe, einen Rahmen bauen und mit Silikon befestigen. Zwei Haken in die Wand in meinem Büro und schon hat sie ihren endgültigen Platz gefunden…
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Dienstag 11. September 2018 von Sumpf
Ohne mich jetzt groß in Details zu verlieren – das kann ich nach so langer „Blog-Abstinenz“ immer noch nachholen…
Das ich seit langem mal wieder an einem Wettkampf teilgenommen habe, war für mich ein Grund, mal einen Beitrag zu schreiben. Angemeldet hatte ich mich für den Stadtlauf in Buxtehude für die 10 km Distanz schon im Juni. Und vorgestern – also am 09.09. – war es dann soweit! Zusammen mit der Familie und meinem Schwager Jens, der auch die 10 km absolvierte, fuhren wir rechtzeitig los, um zunächst die Startunterlagen abzuholen. Das Wetter war zumindest für die Zuschauer optimal – mir war es mit 22° C und Sonnenschein etwas zu warm. So ließ dann auch mit jedem Kilometer die Geschwindigkeit etwas nach. Auf dem ersten km lag ich noch bei einer Pace von rund 4:50. Ich kam über den gesamten Lauf dann auf ein Durchschnitt von 5:12. Da ich aber auch erst seit ca. vier Monaten wieder relativ regelmäßig trainiere und in den letzten Wochen meine Wade etwas Probleme bereitet, bin ich aber mit dem Ergebnis sehr zufrieden! In der Gesamtwertung liege ich auf Platz 97 von 286 Teilnehmern – alles gut!
Leider hat mein Schwager exakt die gleichen Probleme mit der Wade und musste etwa bei km 5 abbrechen.
Das soll für den Anfang erst einmal alles gewesen sein.
Weiteres kommt demnächst – es gibt theoretisch über die letzten 5 Jahre zu berichten…
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Dienstag 28. Mai 2013 von Sumpf
Wie bereits angekündigt, hier ein paar Sätze zum Störlauf am letzten Samstag.
Dieser Lauf hat ja bereits langjährige Tradition. Mein allererster Halbmarathon überhaupt, fand hier 2005 statt. Bis auf letztes Jahr, wo ich krankheitsbedingt leider nicht starten konnte, bin ich jedes Jahr dabei gewesen – nun schon das achte mal! Obwohl erst im Mai, ist es meist von den Wettkämpfen her für mich die Auftaktveranstaltung.
Wie auch vor zwei Jahren durfte der Stau bei der Anreise nicht fehlen. Diesmal war eine Baustelle die Ursache. Da ich aber diesmal rechtzeitig losgefahren bin, kam ich vorzeitig am verabredeten Treffpunkt an. Aber nervös wird man dann doch jedesmal und schaut alle zwei Minuten auf die Uhr und flucht über die anderen Autofahrer
Von dort ging es mit Tobias gemeinsam nach Itzehoe. Der Störlauf findet immer zwischen Mitte und Ende Mai statt. Jedesmal ist das Wetter unberechenbar, oft sehr unbeständig. Ich bin schon bei strahlendem Sonnenschein und über 20°C als auch bei Gewitter und Starkregen gelaufen. Diesmal war vorher schon absehbar, dass es nass wird. Es war wirklich schon den ganzen Tag am regnen. Kein Schauer, sondern richtiggehend Dauerregen bei gerade mal 8°C. Das hatten wir wirklich noch nie. Eigentlich wollte ich nur im kurzarm-Shirt laufen, aber zum Glück hatte ich auch die Laufjacke mit. Gerade vorher beim Abholen der Startnummer und dem Warten im Startbereich fängt man sonst schnell an zu frieren.
Meine Laufuhr schaltete ich erst etwa eine viertel Stunde vor dem Start ein. Leider schaffte sie es bis zum Startschuss nicht, mit den Satelliten zu synchronisieren. Auch Tobias Uhr wollte nicht. Lag wohl an den übermäßig dicken Regenwolken keine Ahnung! Dies führte dazu, dass ich lediglich die aktuelle Laufzeit angezeigt bekam. Erst nach knapp drei Kilometern fing sie an auch Strecke anzuzeigen.
Um mich tempomäßig vorher schon zu orientieren, schloss ich mich einfach dem Zug- und Bremsläufer für 1:45:00 Zielzeit an. Tobias hatte sich bereits am Anfang abgesetzt, er ist einfach schneller. Etwa neun Kilometer konnte ich mithalten. Dann kam die lange Steigung und schon fiel ich ab. Hier zeigte sich deutlich, dass ich trainingsmäßig reichlich zurücklag und Bestzeit erst recht nicht drinlag. Durch ganze drei Erkältungen und zwei heftige Zahnentzündungen seit Jahresbeginn, hatte ich gerade mal erst 200 Kilometer in diesem Jahr trainiert, einfach zu wenig! So waren die letzten Läufe auch maximal 12-14 Km lang, deshalb kam dann auch bei Km 15 der Einbruch. Dies hatte ich aber schon vorher geahnt. Die letzten Kilometer enthielten dann auch so manche Gehpause. Mit einer Zeit von 1:52:41 kam ich dann durchs Ziel. Mein Ziel, wenigstens unter 1:50 zu bleiben habe ich zwar nicht ganz erreicht, aber das stand hier diesmal nicht im Vordergrund. Letztlich gibt es auch noch einen 15. Störlauf, bei dem ich dann wieder angreife. Trotz der widrigen Wetterumstände hat es wieder mal viel Spaß gemacht. Respekt auch an das trotzdem noch zahlreiche Publikum an Start/Ziel und an der Strecke.
Nach dem Lauf waren wir dann froh, in trockene Klamotten zu kommen. Da fühlte man sich dann schon um einiges besser. Zwei weitere Kollegen absolvierten dann noch die 10 Km – Strecke. Hier leisteten wir im Ziel noch moralische Unterstützung. Gemeinsam ging es danach zum Grillen und Champions League – Spiel gucken zu dem Kollegen, der in Itzehoe wohnt.
Mit einem Sieg der Bayern durch Robben und leichtem Muskelkater klang dann um Mitternacht zu Hause angekommen, der ereignisreiche Tag aus…
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