Montag 3. August 2009 von Sumpf
Zwei Tage nach meinem Fahrradunfall habe ich immer noch ein dickes Knie. Genau genommen ist es die Kniescheibe, deren Oberseite partiell eine Schwellung aufweist. Schmerzen sind nur beim starken Anfersen zu spüren, also stand einem normalen Lauf nichts im Wege. Da unser Urlaubsdomizil keine 500 Meter von der Nordsee entfernt liegt, war heute ein Strandlauf die erste Wahl. Bei 16°C und leichtem Wind, ging es sechs Kilometer am breiten Strand in Richtung Norden und zurück. Schön ist, dass trotz Hochsaison um 7:30 Uhr noch nicht soviel los ist. Tagsüber trifft man hier massenhaft Jogger und Walker und ein paar wenige Läufer.
Gestern allerdings war hier im Nachbarort der „Blokhus Marathon“ mit verschiedenen Streckenlängen veranstaltet worden. Ein komisches Gefühl, diesmal nur Zuschauer zu sein. Schade, ein paar Tage später wäre ich mitgelaufen, aber so war mir das doch zu kurzfristig.
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Samstag 1. August 2009 von Sumpf
muss bestraft werden!
Heute sollte es nach Dänemark in den Urlaub gehen. Nur noch Auto beladen und dann los, aber vorher noch Brötchen für die Fahrt besorgen. Also schnell mit dem Fahrrad zur Tanke. Auf dem Rückweg halte ich die Tüte mit den Brötchen ausnahms- weise rechts – mache ich sonst nie – was zur Folge hatte, dass nur die vordere Bremse bedient werden konnte. Dies sollte sich als folgeschweren Fehler herausstellen. Auf Hälfte der Strecke wollte ich auf dem Radweg eine einmündende Straße überqueren, da sehe ich, wie ein Fahrzeug aus dieser Straße kommt. Denke noch, er sieht mich nicht und gehe voll in die Eisen, verreisse natürlich dadurch den Lenker und mache voll den Abflug . Liege am Boden und kurz darauf knallt noch das Rad auf mich drauf. Kurzer Systemcheck: es scheint zum Glück nichts gebrochen, lediglich an beiden Händen ein paar Schürfwunden. Kurz dem Autofahrer mitgeteilt das alles ok ist, Brötchen eingesammelt und wollte wieder weiterfahren, da klappert etwas in den Speichen: meine Brille! Ich hatte überhaupt nicht realisiert, dass ich sie nicht mehr auf hatte. Zu allem Überfluss fehlte auch noch ein Glas . Na super! Und das vorm Urlaub! Panikartige Suche, dann drei Meter weiter wurde ich fündig. Da lag es unbeschadet auf dem Boden – Glück gehabt! Zu Hause angekommen, merke ich dann doch, dass mein linkes Knie etwas abbekommen hat. Beim Anwinkeln sticht es etwas im Bereich der Kniescheibe und eine leichte Schwellung ist zu sehen.
Nun sind wir hier im Ferienhaus und ich kühle das immer noch angeschwollene Knie mit einem Kühlakku. Zusätzlich habe ich noch etwas Voltaren-Gel aufgetragen. Nun hoffe ich mal, dass ich spätestens übermorgen wieder laufen kann.
So, und was lerne ich daraus? Immer beide Hände am Lenker!
Übrigens: Ich hab’s nicht vergessen, der zweite Teil des Triathlonberichts wird noch nachgeholt! (habe im Urlaub ja jetzt Zeit… )
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Mittwoch 29. Juli 2009 von Sumpf
Letztes Jahr hieß diese Veranstaltung noch „Holsten City Man“. Nun hat der Hauptsponsor gewechselt und sie nennt sich „Dextro Energy Triathlon„. Seit zwei Jahren findet hier in Hamburg die ITU World Championship als Teil der Weltmeisterschaftsserie statt. Hier und in weiteren sieben internationalen Stätten treten die weltbesten Triathleten gegeneinander an. Auch die Triathlon Staffeln, speziell für Firmen und Familien gehen ins zweite Jahr. Fast 9000 Athleten – Profis, Jedermänner und Staffeln – gingen an dem Wochenende in der Sprint- und der Olympischen Distanz an den Start.
Vorbereitung…
Als wir letztes Jahr zum ersten Mal eine Staffel durch „Spontanentscheidung“ bildeten, wussten wir hinterher: „das machen wir nächstes Jahr wieder!“ Die diesjährige Teambildungsphase fand bereits Anfang des Jahres statt. Dann eine kleine Sensation: unser Vorhaben sprach sich in der Abteilung rum, fand großen Anklang und plötzlich wollten immer mehr Kollegen mitmachen! Unter den Interessierten war alles zwischen Gelegenheitssportler und Ironman vertreten. Und gerade diejenigen die so etwas noch nie gemacht haben verdienen hier viel Respekt. Schnell waren drei Teams gebildet und unter leichtem Alkoholeinfluss – natürlich im privatem Umfeld – konnte mit etwas Überredungskunst ein viertes Team rekrutiert werden. Leider ist dieses vierte Team wieder abgesprungen als sie wieder nüchtern waren – nein, es hatte andere, nachvollziehbare Gründe.
Nun gingen die individuellen Aktivitäten los: es wurde Schwimmunterricht in Kraulen genommen, der Hometrainer rausgeholt, ein Rennrad geliehen, Neoprenanzüge gekauft. Es fanden gemeinsames Testschwimmen im See, Laufen und Fahrradfahren statt. Zuversicht und Skepsis wechselten sich ab. So war es für die unerfahrenen Schwimmer von uns schon etwas frustrierend, dass das Schwimmen im See sich ungleich schwieriger gestaltete, als im Schwimmbad mit aufgemalten Linien und transparentem und glattgezogenem Wasser.
Freitag…
Einer von uns war so nett und hat am Vortag für uns alle die Startbeutel abgeholt. Da standen sie nun, in Reih‘ und Glied auf unserem Abteilungsflur! Es sah kurz aus, als wäre hier eine Zweigstelle der Startnummernausgabe! Dann noch für letzte Informationen für eine kurze Wettkampfbesprechung alle Teilnehmer zusammengetrommelt. Triathlon unterscheidet sich von einer Laufveranstaltung allein schon durch eine gewisse Komplexität des Drumherum’s. Mal steht die Startnummer nur auf der Badekappe, um danach auf dem Rad per Fähnchen und auf dem Rücken platziert werden zu müssen. Beim Laufen wiederum darf sie nur vorne getragen werden. Zusätzlich müssen alle Staffelteilnehmer ein rotes Bändchen am Handgelenk tragen und der Transponder ist am Fußgelenk anzubringen. Alles klar?
Der Sonntag…
Nun war es endlich soweit: am Treffpunkt zwischen der Binnenalster und der Wechselzone trudelten unsere Leute alle pünktlich um kurz nach zehn Uhr ein. Das Wetter war fast perfekt: eine 3/8tel Bewölkung und ca. 20 °C waren ganz ok. Also für mich hätte es etwas kühler sein können, aber ich habe ja immer was zu meckern. Dann ging es gemeinsam in die Wechselzone. Apropos Wechselzone, ich las heute in der Zeitschrift „Triathlon“ ein Interview mit Achim Achilles, woraus ich mal etwas zitieren möchte:
„…Eine Wechselzone ist die netteste Irrenanstalt der Welt. Wo sonst liegen Latexklamotten und Gleitcreme so aufreizend herum? Wo sonst klatschen sich erwachsene Männer klebrige Massen, die wie Hundehaufen aussehen, auf ihr Radrohr…und lassen sich mit Edding-Stiften bemalen?…“
Leider ist es schon wieder nach Mitternacht: wie es weitergeht erfahrt ihr dann morgen oder übermorgen…
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Samstag 18. Juli 2009 von Sumpf
Eigentlich hasse ich es, wenn ich während eines Laufs nach dem Weg gefragt werde. Solche Unterbrechungen verfälschen immer meine geplante Pace, aber man will ja nicht unhöflich sein und ausserdem kommt es eigentlich recht selten vor. So wurde ich am Freitag nach dem ‚Römischen Garten‚ gefragt. Leider hatte ich vorher nie etwas darüber gehört, geschweige das ich gewusst hätte wo der sich befindet. Von der Neugierde getrieben und Dank Internet fand ich immerhin heraus, dass ich keine dreissig Meter dran vorbeigelaufen war. So kann ich das nächste Mal Auskunft geben, auch wenn es eher unwahrscheinlich sein wird, nochmal danach befragt zu werden.
Überhaupt waren sehr wenig Leute unterwegs, weil es wie aus Kübeln goss und das Ganze von einem mittelschweren Gewitter begleitet wurde. Weil bereits vor meinem Start dunkelste Wolken aufzogen, entschied ich mich für die Laufstrecke an der Elbe entlang. Rechts von mir die Elbe und links der Hang der Blankeneser Alpen (75m) der dann von Blitzeinschlägen wohl eher bevorzugt worden wäre. Der Gewitterregen brachte zwar bei rund 24°C noch zusätzliche Schwüle, kühlte aber auch ein wenig, was beim Tempodauerlauf recht angenehm war. Der Ischiasnerv lies mich bis auf den einen Anstieg auch einigermaßen in Ruhe.
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