Sonntag 4. April 2010 von Sumpf
Gestern Morgen hatte ich mich, was meine Laufbekleidung anging, total vertan. Ich schaute zwar vorher noch auf’s Thermometer, aber ich war wohl noch nicht ganz wach um die Information sinnvoll zu verarbeiten. Unterhalb von zehn Grad trage ich eigentlich mein Langarmshirt. Es waren 6°C aber ich wählte mein kurzes Laufshirt. Das Thermometer im Auto zeigte sogar nur 4°C. Bevor ich das richtig realisierte, war ich aber bereits im Wald auf dem Parkplatz und da hatte ich auch keine Lust mehr, nochmal umzudrehen.
Die Kälte machte sich dann die ersten Kilometer an den Armen durch Taubheitsgefühl und ein unangenehmes Kribbeln bemerkbar, als wären sie eingeschlafen.
Während der 10,3 km „Bergrunde“ lief ich zur Hochform auf. Nachdem sich meine Arme wieder normalisierten, gab ich bergab richtig Gas und selbst die Anstiege schaffte ich allesamt ohne Gehpause. Später zu Hause bei der Auswertung mit Sporttracks, stellte ich mit Erstaunen fest, dass ich mit gut 56 Minuten einen neuen Streckenrekord geschafft hatte! Das klingt nicht besonders schnell, aber allein auf den ersten drei Kilometern geht es rund 70 Meter rauf und der Kilometer sechs nochmal weitere 30 Meter. Durch die Abstiege kann man das aber nicht ausgleichen, weil auch die zum Teil so steil sind, dass man stark abbremsen muss um sich nicht zu überschlagen.
Morgen ist dann als Ausgleich Langstrecke in langsam geplant, auch schon um die Ostereier wieder abzulaufen.
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Mittwoch 31. März 2010 von Sumpf
Vorletzten Samstag ging es wieder in die „Berge“, also die Strecke der Winterlaufserie.
Die Tage musste ich erfahren, dass das Gebiet gar nicht die Fischbeker Heide ist , sondern die sogenannte „Haake“. Ist auf den Karten und auch bei Google-Maps nicht beschriftet, weswegen es der LG-HNF wohl auch nicht wusste. Südlich der Bundesstraße befinden sich drei Waldgebiete, die alle ineinander übergehen: Hausbrucher Heide, Haake und Fischbeker Heide, da kann man mal durcheinander kommen. Wieder was dazugelernt…
Weil es sonst keiner glauben würde – wir hatten immerhin ein paar Tage deutliche Plusgrade und an dem Tag sogar 11°C – hatte ich mal mit meinem Handy ein Foto von der Schneefläche(!) gemacht. Aber nun – fast zwei Wochen später dürfte es damit endgültig vorbei sein. Also: Tschüss Winter!
Seit dem habe ich meine letzten drei Läufe auf 15 km verlängert. Anfangs noch mit Muskelkater am Folgetag, hat sich nun der Körper fast daran gewöhnt. Etwa die Hälfte des Trainingsrückstands habe ich bereits aufgeholt und auch mein Gewicht reduzierte sich seit dem um etwa einen Kilogramm. Wenn es so weiter geht, bin ich für den Störlauf in sechs Wochen gut gerüstet.
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Donnerstag 18. März 2010 von Sumpf
Und schon wieder sind seit dem letzten Beitrag drei Wochen vergangen!
Es fehlte einfach die Zeit und zum Teil auch die Motivation zum Bloggen. Aber mit dem Laufen geht es nun kontinuierlich voran: der Rücken macht Fortschritte und die Trainingsumfänge sowie das Tempo konnte ich bereits steigern.
Ende Februar konnte ich zusammen mit meinem Arbeitskollegen den letzten Winterlauftermin wahrnehmen. Obwohl zu dem Zeitpunkt schon einige Tage mit deutlichen Plusgraden vergangen waren, dominierten auf den Waldwegen noch reichlich Schnee und Eis. Selbst zwei Wochen später – am 15. hielt sich die „weiße Pest“ noch über weite Streckenabschnitte. Diese Bereiche waren nur gehend zu bewältigen. Trotz aller Vorsicht, hat es mich einmal fast erwischt, zum Glück hat nur meine linke Kniescheibe ein paar Schrammen abbekommen.
Bedauerlicherweise wird es den Winterlauf nach insgesamt 35 Jahren in Zukunft nicht mehr geben. Noch vor wenigen Jahren gab es über dreihundert Teilnehmer pro Termin. Zum Schluss waren es nur noch knapp einhundert Läufer – zu wenig um es fortzuführen. Ich denke es geht weniger um die Mindereinnahmen, denn dies könnte man ja notfalls über eine Startgelderhöhung regeln. Es ist wohl eher der hohe organisatorische Aufwand der auf wenige Mitglieder lastet und bei dem Teilnehmerrückgang nicht gerade motivierend wirkt. Vielleicht bewirken ja doch die Unterschriftenlisten noch etwas.
Der Start in die neue Saison wurde dann am ersten März, pünktlich um Mitternacht eingeläutet: der Meldebeginn für den Störlauf. Die 5000 Startplätze waren nach nur 15 Stunden restlos ausgebucht! Nun sind es noch fünfzig Tage, in denen ich meine Trainings darauf ausrichten kann, die Halbmarathonstrecke wieder zu schaffen.
Heute bin ich zwar nicht gelaufen, bin aber mit meinem Sohn bei frühlingshaften 15°C in der Salztherme Lüneburg gewesen. Anschließend dann zu Hause noch etwas Fußball und Federball gespielt – endlich kann man draußen wieder etwas unternehmen!
Nachtrag:
Nun ist auch endlich der Jahresrückblick 2009 fertig!
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Mittwoch 24. Februar 2010 von Sumpf
Man könnte fast glauben ich berichte nun vom vergangenen Sommerurlaub!
Nein, es waren eher aktuelle Ereignisse, die mich zu der Überschrift brachten. Für heute hatte ich mir einen Lauf in der Mittagspause vorgenommen. Als nach dem Aufstehen am Morgen wieder einmal die gestrigen Tauversuche zunichte gemacht wurden, sank die Motivation ein wenig. Aber es sollte ja gegen Mittag wieder wärmer werden und der Schnee in Regen übergehen. Was von oben kommt ist mir eigentlich ziemlich egal. Wichtiger ist aber zurzeit der Lauf-Untergrund. Teils Schneematsch, dann wieder abgestreuter Fußweg aber auch Eis unter etwas Neuschnee war dabei. Der erste Motivationsschub kam dann bereits nach dem ersten Kilometer, als ich von einer schneefegenden Anwohnerin angesprochen wurde: „Sie sehen aber sportlich aus!„. Sowas hört man natürlich gerne! Später, auf den letzten Kilometern bekam ich dann noch zu hören: „Das ist doch bestimmt zu kalt!“ Bei 0°C sieht man allerdings auch nicht so viele Leute im kurzen Tights rumlaufen. Meine Antwort war ein kurzes „Nö“, dann war ich auch schon weiter. Aber mir war wirklich nicht kalt. Allerdings waren die Beine nach dem Duschen so gut durchblutet, dass sie ganz rot waren und noch Stunden danach fühlte es sich an, als hätte ich einen Sonnenbrand!
Apropos duschen: Nach dem Duschen musste ich leider feststellen, dass ich mein Handtuch zu Hause vergessen hatte. Aber jetzt weiß ich, 17 Papiertücher aus dem Handtuchspender ersetzen ein reguläres Handtuch.
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