Ich wiederholen mich ja ungern, aber auch heute war es mit 24°C wieder anstrengend mit einer Pace von ungefähr 5:10 elf Kilometer zu laufen. Leider ist die eklatante Leistungsminderung durch diese Temperaturen zurzeit mein Hauptproblem. Sonst gibt es aber über den heutigen Lauf nichts spektakuläres zu berichten.

Allerdings fällt mir noch eine Kleinigkeit zum vorherigen Lauf ein: Auf dem Rückweg kamen wir an einem Grundstück vorbei, wo eine Familie mit Kindern mit dem Gartenschlauch rumhantierten. Unserer Bitte uns hiermit zwecks Abkühlung nasszuspritzen kamen sie zunächst nicht nach – sie schauten alle nur ungläubig! Erst ein paar Augenblicke später, nachdem ich wiederholte das es ernst gemeint war, taten sie es dann doch – sehr zur Belustigung der Kinder! Heute ging es durchs Moor, also keine Grundstücke mit potentiellen Gartenschläuchen. Der wartete erst zuhause und brachte die nötige Abkühlung.

Auch heute, bei diesmal 24°C wurden wir, mein Kollege und ich, von der Sonne gedörrt. Wir hatten uns vorgenommen, eine Stunde zu laufen. Unsere anfängliche Pace von 4:38 konnte ich nur etwa 4km halten. Als Laufstrecke hatten wir den Elbhöhenweg vorgezogen, weil wir hofften, noch ein paar besondere Schiffe zu sehen, heute begann nämlich der 819. Hafengeburtstag. Aber die Einlaufparade war schon vorbei. Der Rückweg war aus drei Gründen noch beschwerlicher: Die Sonne kam von vorne, die Laufrichtung war mit dem Wind und brachte fast keine Kühlung und drittens geht’s die letzten zwei Kilometer fast nur nach oben. Das der Schnitt auf rund 5:00 abfiel war die logische Konsequenz:

Aber unter diesen Voraussetzungen kann man trotzdem zufrieden sein!

Heute war ich wieder so fit, dass ich wie geplant laufen konnte. Mit 22°C herrschten wieder ungewohnt hohe Temperaturen. Mein Puls bewegte sich durchschnittlich im gleichen Bereich wie vor gut drei Wochen bei 8°C. Allerdings war ich da mit einer Pace von 4:45 unterwegs, also 35 Sekunden schneller!

Auch Laufpapst Peter Greif beschrieb am Montag in seinem Newsletter, dass der Organismus für die Umstellung auf die sommerlichen Temperaturen eine Weile benötigt. Es werden mit dem sogenannten Winterschweiß vermehrt Mineralien ausgeschwitzt, die es schon während des Laufs aufzufüllen gilt. Durch den erhöhten Mineralstoffgehalt ist auch die Kühleigenschaft nicht optimal. Er empfiehlt, auch den Kopf, respektive das Laufshirt an den Getränkestationen mit Wasser zu kühlen und wiederum nicht übermäßig zu trinken.

Etwa 1,5 Wochen bis zum Störlauf habe ich noch Zeit, um mich an die höhere Temperatur anzupassen. Aber vielleicht wird’s auch wieder etwas kühler – dieses Bombenwetter kann ja nicht ewig so bleiben.

Nachdem der Muskelkater am Dienstag seinen Höhepunkt hatte, wurde ich nun schon ganz „kribbelig“. Das Wetter war ähnlich wie Sonntag und da ich mit dem Training nicht mit einer langen Strecke  einsteigen wollte, konnte ich meinen Sohn dazu überreden, mich mit dem Fahrrad zu begleiten.
Durch sein Vorwegfahren war das Tempo mit 4:52 wieder zu hoch, also teilte ich die 10km in zwei mal fünf auf. In der zweiten Hälfte war ich disziplinierter und lief etwas langsamer. Ich hoffe mal, dass ich mich innerhalb der nächsten zwei Wochen an die höheren Temperaturen gewöhnt habe, um mich in Itzehoe zu verbessern. Rein rechnerisch sind 1:42 für den HM drin, aber meine letzte Prognose lag ja auch deneben, also hänge ich meine Erwartungen nicht zu hoch.