Freitag 18. April 2008 von Sumpf
Wie geplant startete ich heute meinen ersten Testlauf nach ungewollter, einwöchiger Abstinenz. Mit einer Länge von 12km und einer Pace von 5:44 war die Belastung gewollt im unteren Bereich. Bei der Auswertung der Trainingsdaten konnte ich feststellen das der Durchschnittspuls nicht höher lag als sonst – schon mal ein gutes Zeichen. Allerdings taten zum Teil die Waden weh und die Beine waren noch etwas bleiern. Nun ist das nächste Ziel der letzte etwas längere Lauf am kommenden Sonntag.
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Freitag 11. April 2008 von Sumpf
Durch den gestrigen Lauf wurde ich an das Jahr 1984 erinnert. Seinerzeit war ich beim Bund mitten in der vierteljährlichen Unteroffiziersausbildung in Plön. Sport hatte einen nicht unerheblichen Stellenwert und so stand auch Laufen auf dem Programm. Das war allerdings zwei bis drei Mal die Woche ca. 5km joggen, also eigentlich nichts Besonderes. Mein damaliger Zugführer kam dann urplötzlich auf die Idee, ich soll doch beim Husumer Straßenlauf mitmachen, immerhin 15km. Heute würde man sich wochenlang und mit Trainingsplan vorbereiten. Meine Vorbereitung bestand lediglich darin, etwa eine Woche vorher 5km auf der Bahn zu laufen. Aber mit 24 Jahren ist man konditionell noch etwas fitter, auch wog ich gerade mal 75kg. So lief ich dann diese 15km in 1:09:00 – drei Minuten schneller als gestern die Zwischenzeit.
Der Grund, warum ich in Erinnerungen schwelge ist, dass unser Lauf durch ein hohes Tempo geprägt war – wie immer, wenn mein Kollege mitläuft ;-) . Auf einer Strecke von 18km betrug die Pace 4:46 – mein schnellstes Tempo auf diese Distanz bisher. Aber noch komme ich an meine damalige Zeit nicht ganz ran, aber das schaffe ich noch. Schade, man hätte noch 3,1km dranhängen sollen, dann hätte ich eine neue HM-Bestzeit vermelden können. Rein rechnerisch käme ich da auf etwa 1:41:00. Aber der Störlauf ist ja schon im Mai, mal sehen was möglich ist.
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Sonntag 6. April 2008 von Sumpf
Am meisten ärgert mich, dass man am Anfang des Laufs überhaupt keine Aussage darüber machen kann, wie es einem z.B. 20km später geht.
So geschehen heute, bei meinem langen Lauf. Allerdings habe ich mir auch eine schwierige Strecke ausgesucht. Meine Planung: 15km in Richtung Süden, und dann wieder zurück. Die ersten 6km gehen stetig und das letzte Stück davon sogar etwas stärker bergan, am Kiekeberg vorbei, bis auf eine Höhe von ca. 130m. Nun dachte ich mir, wenn die Belastung am Anfang ist – da hat man ja noch genug Power – und zusätzlich der Vorteil besteht dann zwischen Kilometer 24 und 30 bis zum Ziel nur noch bergab zu müssen, dann gibt es keine Probleme. Aber es kam leider anders…
Anfangs hatte ich sogar einen sehr guten Schnitt, unter 5:30 und somit die Bergpassage gut hinter mich gebracht. Hatte dann bis zum Wendepunkt nur leichte Höhenänderungen in beide Richtungen. Beim geplanten Wendepunkt (km 15) war ich sogar mutig und lief noch einen Kilometer weiter, drehte dann, um den Rückweg anzutreten.
Der Einbruch kam dann etwa bei km 20. Ich bekam plötzlich Hunger! Ich weiß nicht, lag es an meiner Getränkemischung (Apfelschorle), war da zuviel Apfelsaft drin? Als wenn das nicht schon reichen würde, wurden meine Beine schwer. Jeder weitere Kilometer wurde durch Geh- und Trinkpausen unterbrochen, in der Hoffnung es wird besser. Das ich meine Strecke verlängert habe wo noch alles in Ordnung war, bedeutete nun, dass ich insgesamt 32km laufen musste. Ich zählte jeden Meter um an den Punkt zu kommen, wo es bergab ging (km 26). Der Hunger ließ zwar nach, aber die schweren Beine wurden selbst bergab nicht besser. Mein Rhythmus war bis zum Schluss, 300m laufen und wieder Gehpause.
Nun bin ich zwar froh es geschafft zu haben, aber es bleibt ein ungutes Gefühl für meinen ersten Marathon in genau drei Wochen, da sind es noch 10km mehr, allerdings auch keine Berge.
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Donnerstag 3. April 2008 von Sumpf
Heute ging es zu dritt zu einem Lauf an die Elbe. Nach etwa vier Kilometern kam einer von uns – ich war’s nicht ;-) – auf die Idee, links den Berg hoch abzubiegen. Ja, Hamburg hat auch Berge! Dieser hier hat es in sich und ist bei den Hamburg Cyclassics selbst unter den Radprofis berühmt/berüchtigt, ich spreche hier vom Waseberg. Es geht über eine Strecke von ca. 700m rauf auf 70 Höhenmetern bei einer Steigung von bis über 16%. Nach der Hälfte war fast nur noch gehen möglich und das Laktat tropfte aus den Ohren.
Danach kamen wir ins Treppenviertel. Das ist durchaus wörtlich zu nehmen: Ein ständiges hoch und runter bei gleichzeitiger Orientierungslosigkeit, weil die Wege verwinkelt sind und hier und da mal abzweigen. Irgendwann kam man dann unten wieder an die Elbe – die Normalität hatte uns wieder.
Durch unsere „Abwege“ sank unser Schnitt auf rund 6:00 (nein, es hat uns kein Walker überholt ;-)
Wieder am Startpunkt angelangt, hatten wir 14,5 km auf der Uhr und die Dusche rief.
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