Archiv für die 'Läufe' Kategorie

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Von rechts nach links

Sonntag 12. Juli 2009 von Sumpf

Und schon wieder sind seit dem letzten Beitrag fast zwei Wochen vergangen. Da musste ich erst einmal im Sporttracks nachschauen, wann ich nach Dänemark wieder gelaufen bin. Viel war es nicht, nämlich nur zwei Mal, weil kurz darauf – in etwa zur gleichen Zeit wie letztes Jahr – Schmerzen beim Laufen auftraten. Es ist zum verzweifeln: es ist wieder der Ischiasnerv (Ischialgie), nur diesmal links! :cry: Zum Glück nicht so stark ausgeprägt, sodass Schmerzen beim Laufen nur in Kombination mit Steigungen auftreten und jeweils am nächsten Tag beim Gehen oder auch bei so simplen Tätigkeiten wie z.B. Schuhe zubinden.

Der Lauf am 03. Juli ist vielleicht noch erwähnenswert, weil wir an dem Nachmittag satte 31°C hatten. Wegen der Beschwerden hatte ich sowieso vor, nur langsam zu laufen. Ausserdem nahm ich mir zusätzlich einen halben Liter Wasser zu trinken mit. Ich wählte eine Strecke mit überwiegend Schatten und machte nach fünf Kilometern eine Pause. Letztlich diente dies auch, um meinen Körper besser an hohe Temperaturen zu gewöhnen, denn Ende Juli beim Triathlon kann es durchaus auch sehr warm sein. Soweit hatte ich den Lauf gut überstanden und bin auf dem Nachhauseweg offen gefahren (Cabrio), um mich dabei durch den Fahrtwind wieder etwas abkühlen zu lassen.

Kategorie: Läufe, Verletzungen | 5 Kommentare »

North Sea Beach Marathon

Montag 29. Juni 2009 von Sumpf

Jedes Jahr stelle ich mir die gleiche Frage: „Warum tue ich mir das an?“ Und jedes Mal der gleiche Zeitpunkt: Während des Laufs! Nicht umsonst steht auf der Homepage: „Einer der weltweit härtesten Marathon…usw.

Letztes Jahr war die in Richtung Norden schwierigere Streckenbeschaffenheit die besondere Herausforderung. Gestern war es überwiegend die Wärme die mir extrem zu schaffen machte. Aber der Reihe nach…

Wie bereits die beiden Jahre davor, fielen wir schon am Samstag in Dänemark ein, um in der Ferienanlage zur Mittagszeit anzukommen. Parallel zum Einchecken holte ich dort meine Startunterlagen nebst New Balance Funktionsshirt. Endlich mal wieder ein Laufshirt mit nur wenig Werbeaufdruck. Den Rest des Tages nutzten wir um zu shoppen, die neuen Wasserbomben-Schleuder und das neu erworbene Wikingerspiel (Kubb) zu testen.

Am nächsten Tag wurde ausgiebig gefrühstückt um für den Start um 12:00 Uhr gestärkt zu sein. Von der Unterkunft zum Startpunkt in Nymindegab sind es mit dem Auto nur etwa zehn Minuten. Rechtzeitig trafen wir auf die ca. 500 Mitläufer und nochmal soviele Zuschauer um auf den Startschuss zu warten. Zu diesem Zeitpunkt war die Lufttemperatur schon deutlich über 20° C allerdings leicht bedeckt und somit auch keine pralle Sonne. Die ersten Kilometer drückten wegen des weichen Sandes auf’s Tempo. Mehr als eine Pace von 5:15 lagen nicht drin. Der Untergrund wurde besser, aber es  wurde auch wärmer weil die Sonne nun vom mittlerweile wolkenlosen Himmel brannte. Kurz vor einer Getränkestation – etwa bei km 12 – mussten alle Läufer durch einen knöcheltiefen Wasserlauf der nun die folgenden Kilometer die Füße gefühlt einen Kilo schwerer machten. Dies und ein dumpfes Ziehen in der linken Hüfte zwangen mir nun Gehpausen auf, die mein Tempo weiter drückten. Unglaublich, wie lang die letzten drei Kilometer erscheinen können, wenn eine weiterer Wasserlauf und zu allem Überfluss sich auch noch Wadenkrämpfe durch ein Ziehen ankündigten.
Nach endlos erscheinenden 2:05:26 und eine durch Slalomlauf um 500m verlängerte Strecke ging es dann durchs Ziel um zunächst etliche Becher isotonisches Getränk in mich reinzukippen. Wie bereits letztes Jahr, suchte ich noch Abkühlung in der Nordsee. Nun machten meine Laufschuhe ein drittes Mal Bekanntschaft mit dem kühlen Nass!

Meine Beine und der Rest des Körpers waren nun erstmal reichlich lädiert und die Stunde am Abend auf der Bowlingbahn verlief deshalb etwas suboptimal…

Kategorie: Berichte, Läufe, Wettkämpfe | 4 Kommentare »

Störlauf 2009

Sonntag 17. Mai 2009 von Sumpf

Zunächst diese Info vorweg: ich habe meine persönliche Bestzeit nicht verbessern können, im Gegenteil! Aber immerhin: 1:47:18 (Brutto)

Das ganze hat etwas Vorgeschichte und so fange ich mal sinnigerweise von vorne an.
Bereits seit etwa zwei Wochen verspürte ich ab etwa einer Stunde nach dem Laufen jeweils ein Druck in der Brust, sogar mit gelegentlichem Stechen in der Herzgegend. Das war recht unangenehm, aber verschwand im Laufe des Abends wieder. Sehr beunruhigt war ich nicht, weil ich letztes Jahr im März ähnlich Symptome hatte und mich komplett habe durchchecken lassen (EKG, Echokardiographie usw.)  – ohne Befund.

Meine letzten Läufe gestalteten sich in der Taperingphase immer kürzer und langsamer. Und trotzdem waren selbst am Freitag nach den 5km die Beschwerden da. Dies beunruhigte mich dann doch und so fuhr ich von der Arbeit aus spontan zum Kardiologen. Hier wurde zunächst für den Troponin-Test etwas Blut entnommen, dann auch wieder das Herz mittels Ultraschall untersucht und ein Belastungs-EKG gemacht: alles ok, bis auf den
Blutdruck, der kurioserweise bei 185/115 (!) lag. Für den Arzt war damit die Ursache der Symptome gefunden. Allerdings hatte ich zuhause schon selbst in so einer Phase den Blutdruck gemessen, der dann aber völlig normal war. Nun gab mir der Arzt noch Tabletten und „viel Erfolg für morgen“ mit auf den Weg.

Die Anreise:
Auch die Anreise war etwas nervenaufreibend. Bis Itzehoe sind es etwa 60km und fast nur Autobahn. Was ich nicht bedacht hatte, war der Ferien-Reiseverkehr, der für 10km Stau vor dem Elbtunnel sorgte. :( Auf knapp der Hälfte der Strecke wollten wir – meine Schwägerin „das Bille“ und ich – uns mit meinem Kollegen treffen der auch mitlaufen wollte. Nun entschied er sich, schon vorzufahren um schon mal die Startunterlagen  für uns abzuholen. Letztlich war dies eine gute Entscheidung mit dem Resultat, stressfrei eine viertel Stunde vorher im Startblock zu stehen.

Der Lauf:
Noch schnell den Laufassistenten auf 4:45er Pace programmiert, dann wie jedes Jahr Einheizmucke mit kollektivem Countdown, dann der Startschuss.

Zunächst lief alles wie geplant. Nach ein paar hundert Metern hatte das anfängliche Gedränge ein Ende und da es die ersten drei Kilometer leicht bergab geht, konnte ich sogar einen kleinen Vorsprung von etwa 50 Metern aufbauen. Leider hat ein Gefälle oft auch ein Anstieg zur Folge und so schmolz dieser Vorsprung wieder dahin. Bis km 9 waren es dann noch etwa 20 Meter, bevor es dann stetig ins Minus ging. Ich konnte das Tempo einfach nicht mehr halten. Nun traten auch oben beschriebene Probleme wieder auf, sodass ich mein Tempo noch weiter senkte: Gesundheit geht vor!
Meine erste Gehpause bei km 11,5 und sieben Weitere sollten folgen. Ich habe während des Laufs nicht gezählt, aber die Auswertung mit Sporttrack machts möglich. Am frustrierendsten war das Überholtwerden während dieser Gehpausen: etliche Läufer ziehen an einem vorbei. Etwa bei Kilometer 18 überholten mich dann sogar die 1:45er Brems- und Zugläufer.  :( Aber mir war ja bereit auf Hälfte der Strecke klar: hier ist keine PB mehr zu holen. Nun hieß es für mich nur noch „Ankommen“. Mental nicht ganz einfach, weil die letzten 500 Meter mit einem Anstieg verbunden sind. Völlig am Limit und ohne wirklichen Schlussspurt klatschte ich meinen Transponder auf die Empfangseinheit – geschafft! Mein Kollege wartete bereits im Ziel auf mich, um getränketechnisch die Erstversorgung zu leisten. Mit einer Zeit von 1:34:16 konnte er sich gegenüber dem Vorjahr um  3 (drei) Sekunden verbessern! Wenn er so weitermacht schafft er es in 86 Jahren unter die 1:30er Marke… ;)

Nach dem Lauf:
Wie schon befürchtet kamen die Symptome wieder – trotz normalem Blutdruck – und hielten mit leichter Besserung bis zum Zubettgehen an. Auch heute ist es noch nicht optimal, aber immerhin etwas besser. Eine Herzmuskelentzündung kann nicht gänzlich ausgeschlossen werden, kann wohl aber nur mittels Myocardbiopsie zweifelsfrei festgestellt werden. Hier wird über eine Vene eine Sonde eingeführt, die vom Herzmuskel etwas Material rausschnippelt. Ich mag da nicht wirklich dran denken. 8O

Wie geht’s weiter? Morgen werde ich zum Internisten gehen und mich komplett durchchecken lassen, mal sehen was bei rauskommt, ich werde berichten…

(links vorher, rechts 21,1 km später)

Kategorie: Berichte, Krankheiten, Läufe, Wettkämpfe | 5 Kommentare »

Batik

Donnerstag 30. April 2009 von Sumpf

Vielleicht kann sich noch der Eine oder Andere daran erinnern: früher hat man sich ein Unikat aus einem T-Shirt gebastelt, indem der Stoff an einigen Stellen abgebunden wurde um es dann zu färben. Heraus kamen irgendwelche psychedelischen Muster, das nannte man Batik, oder so…

Gestern hatte ich diesbezüglich mit einer anderen Technik versucht, mein Laufshirt individuell zu gestalten. Ich lief einfach 15 km in einer (für mich) anspruchvollen Pace von 4:45 und fertig war das Shirt, sieht dann so aus:

 

 

 

Hier eine Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile:

  • Endorphine pur wegen neuer Bestzeit auf 15km
  • T-Shirt einfärben in gut einer Stunde fertig 
  • positiver Trainingseffekt
  • schönes Gefühl, wenn der Schmerz nachlässt
  • nicht farbecht
  • akute Schmerzzustände, sobald das Duschen beginnt
  • leider nur rotes Einfärben möglich (bin nicht adelig)

Zum Schluss noch ein Tipp:
Sollte es euch auch mal passieren und das Design gefällt nicht, dann unbedingt zeitnah und mit kaltem Wasser auswaschen. So ist eine rückstandslose Entfernung kein Problem!

Kategorie: Berichte, Läufe | 10 Kommentare »

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