Ergometrie
Montag 8. Juni 2009 von Sumpf
Heute war es nun soweit, ich sollte beim Internisten auf’s Fahrrad um ein Belastungs-EKG zu machen. Die Verkabelung der Elektroden gestaltete sich etwas schwierig, weil eine davon partout nicht halten wollte. Sie zog Nebenluft und klang dabei etwas asthmatisch. Die Arzthelferin zerlegte das Teil kurzerhand und baute es wieder zusammen. Danach hielt es etwas besser. Als sie kurz den Raum verließ fiel sie wieder ab. Mein Versuch, das Teil wieder zu befestigen hatte zur Folge, dass zwei andere sich von meiner Brust lösten. Da Ganze erinnerte mich ein wenig an einen Sketch von Loriot mit dem Titel: „Das Bild hängt schief„…
Nachdem wir nun zu zweit ziemlich erfolglos bemüht waren, die Elektroden zu befestigen, stellte sich schliesslich heraus, dass die Vakuumpumpe die ganze Zeit auf Stufe eins von sechs eingestellt war: Klasse!
Nachdem die technischen Probleme nun beseitigt waren, konnte es losgehen. Mit 75 Watt wurde gestartet um alle zwei Minuten die Belastung um 25 Watt zu erhöhen. Bis 175 Watt merkte ich noch nicht viel, aber allmählig ging dann doch der Puls hoch und mir wurde warm. Wie beim Laufband fehlt einfach die Kühlung und ich frage mich, warum diese Ergometer eigentlich immer in Räumlichkeiten von der Größe eines Gäste-WC’s stehen! Als dann nach einer gefühlten Ewigkeit 250 Watt anstanden, wusste ich, dass bei 275 Watt für mich Schluss ist, weil die Beine anfingen, „dicht“ zu machen.
Die erste Auswertung ergab, dass zum Glück wohl alles in Ordnung ist. Morgen erfahre ich dann das Resultat einer genaueren Begutachtung der Herzspannungskurve.
Mit Erstaunen stelle ich gerade fest, dass mein letzter Beitag auch schon fast wieder drei Wochen her ist. Seit dem bin ich lediglich drei mal gelaufen, obwohl die Symptome die jeweils nach dem Laufen kamen, zurzeit fast weg sind. Aber im Moment passieren viele Dinge, die das Laufen etwas in den Hintergrund geraten lassen. Leider auch Ereignisse, die sich auf die Motivation auswirken – hätte ich nicht gedacht…
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