Lauf 581
Samstag 15. August 2009 von Sumpf
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Samstag 15. August 2009 von Sumpf
Meine Laufplanung (ja, ich plane auch mal einen Lauf) hatte ich bereits gestern Abend vorgenommen. Schwerpunkt war aber eher die Vorbereitung, weniger die Planung. Zunächst dachte ich mir, es muss mal wieder ein längerer Lauf sein und das am Strand. Nun bin ich eigentlich kein Freund von Laufen in Kombination mit MP3-Playern. Zum Einen, weil ich in der Vergangenheit meinen Laufrhythmus nicht mit denen der Musik kombinieren konnte und zum Anderen denke ich, wenn man ernsthaft trainiert, lenkt es vom Laufen ab. Aber das ist meine persönliche Erfahrung zu dem Thema und ich akzeptiere hier andere Meinungen. Da ich ausserdem aber auch langsam laufen wollte und der Strand optisch nun nicht sehr abwechslungsreich sein würde, wollte ich da mal eine Ausnahme machen. Von meinem Sohn konnte ich den Player ausleihen, musste lediglich noch seine Hörspiele gegen etwas Musik austauschen. Auf meinem Notebook hatte ich noch irgendwelche MP3-Restbestände. Die Musikrichtungen gingen allerdings sehr in die Breite. Hier mal eine kurze, unsortierte Aufzählung:
…um nur die bekanntesten zu nennen. Aber so breit ist auch mein Musikgeschmack.
Heute Morgen stand ich dann relativ früh auf und startete bei bedecktem, aber trockenem Wetter und 14°C. Von wegen langweiliger Strandlauf! Nach knapp zwei Kilometern schon der erste Schreck: ein großer Hund kam mit voll Speed, gefletschten Zähnen und bellend direkt auf mich zu um mich zu zerfetzen . Ich habe normalerweise keine Angst vor Hunden, aber dieser sah sehr entschlossen aus. Einen Meter vorher bremst er aber ab, vermutlich weil ich ihn anbrüllte und ebenfalls abbremste. Die Hundehalterin in zwanzig Metern Entfernung schien das alles gar nicht zu interessieren, worauf ich ihr auch noch etwas zurief. Man liest ja gelegentlich über solche Attacken gegenüber uns Läufern, aber so etwas ist mir in den ganzen sechs Jahren nicht passiert! Aber ist ja nochmal gut gegangen. Interessant ist, dass mein Puls dabei um fünf Schläge nach oben ging.
Nächstes Erlebnis bei km 7: da steht mitten im Sand etwas Strandgut in Form eines zwanzig-Liter Kanisters mit einem Warnschild drauf. Normalerweise bin ich neugierig und schaue genauer hin. Aber diesmal war ich sehr neugierig und dreht dafür sogar wieder um . Inhalt „Sodium Hypoclorite“ bzw. Natriumhypochlorit! Wird laut Wikipedia zum Desinfizieren und Bleichen verwendet. Aber auch in der Zahnmedizin für die Wurzelkanalbehandlung. Die Menge hätte wohl für die gesamte dänische Bevölkerung gereicht. Unglaublich was die Nordsee hier alles so anspült!
Auf dem Rückweg traf ich nur noch auf eine junge Läuferin, die ich relativ schnell einholte. Als ich auf ihrer Höhe war, glich sie ihr Tempo an und lief fast einen Kilometer auf Höhe bevor sie aufgab abbog. Auch ich lasse mich manchmal „mitreissen“ und ändere mein Tempo beim zufälligen Zusammentreffen mit anderen Läufern.
Die Reststrecke verlief dann noch ruhig und die Playlist reichte noch genau für das abschließende Dehnen…
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