Blogstinenz
Mittwoch 9. September 2009 von Sumpf
Dieses Kunstwort fiel mir spontan ein, als ich feststellte, dass ich lange keinen Beitrag mehr geschrieben hatte. Aber das Internet ist groß und erstaunlicherweise fand diese Wortschöpfung bereits Verwendung.
Tja, was ist in der Zwischenzeit so alles passiert?
Der Urlaub ist bereits über zwei Wochen zu Ende und gefühlt eine Ewigkeit her! Seit dem bin ich auch wieder in gewohnter Umgebung über 60 Km unterwegs gewesen. So nebenbei sind dann nun plötzlich und unerwartet die Jahreskilometer vierstellig geworden, und letzten Sonntag nahm ich dann – wie geplant – am 5. Buxtehuder Abendlauf, einem Halbmarathon teil. Das war allerdings nicht so nebenbei, denn die letzten fünf Kilometer hatten es in sich und waren echt hart. Ohne diesen Einbruch wäre eine 1:44 möglich gewesen, also nicht weit entfernt von meiner Bestzeit. Aber durch die Gehpausen kamen nochmal fünf Minuten oben drauf.
Woran lag’s? Ganz einfach! Wenn ich ein paar Monate zurückblicke, sehe ich nur wenige Trainingsläufe die über 14 Kilometer hinausgehen und das machte sich prompt bemerkbar. Da habe ich wohl die Grundlagenausdauer etwas vernachlässigt! Aber macht nichts, es hat viel Spass gemacht und war trotzdem persönliche Bestzeit, nur Buxtehude betrachtet.
Einem Zufall zu verdanken habe ich, dass ich beim Sport-TV auf Tageblatt.de für etwa zwei Sekunden zu sehen bin (4:40-4:42). Übrigens ein sehr schöner Film, bei dem sehr gut die super Stimmung seitens der Zuschauer rüberkommt. Durch einen zweiten Zufall bin ich mit auf dem Foto des Zieleinlaufs des 10 km Siegers. Und das kam so: Fünfzig Meter vorm Ziel überholte mich jemand im hohen Tempo und die hektisch Stimme aus den Lautsprechern der Rennleitung deutete auf einen besonderen Zieleinlauf hin. So hatte ich nichts besseres zu tun als mich kurzfristig seinem Tempo anzupassen um mit auf ein eventuelles Pressefoto zu kommen. Bin ich etwa Mediengeil?
Zur Strafe musste ich danach für etwa hundert Meter mein Tempo reichlich drosseln um den Puls wieder runter zu bekommen. Denn im Gegensatz zu ihm hatte ich noch 15 km zu laufen. In unglaublichen 34:19 Minuten hatte er gefinished! Rein rechnerisch wäre ich da erst bei km 7,1. Noch schneller war dann beim Halbmarathon der Tunesier, der mit ziemlich genau 70 Minuten den neuen Streckenrekord markierte.
Nach dem Lauf machte sich dann leider mein Rücken bemerkbar und ich war nicht weit von einem Hexenschuss entfernt. Von früher kenne ich das ja schon und so wurde an dem Abend noch jede Bewegung nur langsam und mit Bedacht ausgeführt.
Der nächste Tag brachte hier aber eine deutliche Besserung, sodass nichts gegen einen baldigen Trainingslauf spricht.
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