Archiv für Januar 29th, 2011

Bremerhaven

Samstag 29. Januar 2011 von Sumpf

Donnerstag und Freitag verbrachte ich mit meiner Abteilung dienstlich in Bremerhaven zu einem sogenannten „Retreat“.
Das heißt, man zieht sich zurück aus dem normalen Tagesgeschäft, blickt unter anderem zurück auf das vergangene Jahr und entwickelt in Arbeitsgruppen Ideen und Verbesserungen für das  kommende Jahr. Das ganze dann verpackt in ein schönes Rahmenprogramm bei dem dann auch das Laufen nicht zu kurz kam. Schon am Mittwoch schaute ich mir mal Bremerhaven mit Google-Maps an, um eine Laufstrecke zu finden, die jetzt nicht unbedingt durch Industriegebiete führen sollte. Untergebracht waren wir im schönen Atlantik-Hotel, direkt an der Aussenweser gelegen. Das Hotel ähnelt von der Architektur dem in Dubai gelegenen Burj al Arab, nur alles etwas kleiner. Mit immerhin 20 Stockwerken hat man oben von der Aussichtsplattform einen sehr schönen, unverbauten Rundumblick über Bremerhaven und die Weser. Eine Möglichkeit war, ein paar Runden durch den etwa zwei Kilometer entfernten Stadtpark zu drehen. Da wir uns aber mit Start um 17:30 Uhr schon in der Dämmerungsphase befanden, wählten wir eine Strecke aus, die an der Weser entlang führte. Zu viert liefen wir bei zwei Grad minus und wolkenlosem Himmel los. Zunächst ging es noch knapp zwei Kilometer in Richtung Stadtgrenze, bis wir dann am Deich an der Weser entlangliefen. Zum Glück hatte ein Kollege eine Kopflampe mit, sodass wir nicht ganz im Dunkeln laufen mussten. Dadurch, dass der Lichtkegel aber nur eine sehr begrenzte Ausleuchtung hat, fehlen einem die sonst vorhandenen Orientierungspunkte und ich lief mit seitlichen Schwankungen, als wäre man nicht ganz nüchtern. Nach sieben Kilometern machten wir die Wende, denn wir hatten insgesamt nur etwa eineinhalb Stunden Zeit, dann sollte die Abendveranstaltung beginnen. Die letzten 200 Meter wurden wir nochmal zu einem Schlußsprint verleitet, dann ging es unter die Dusche.
Nach einem schönen Abendessen im 19. Stock gewann ich eine halbe Million beim Roulette, die ich aber wieder restlos verballerte. Leider nur Spielgeld, sonst hätte ich zum richtigen Zeitpunkt aufgehört – ganz bestimmt! ;)

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