Social facilitation
Sonntag 1. Februar 2009 von Sumpf
Kürzlich kaufte ich mir seit Langem mal wieder eine neue Ausgabe der „Runners World“ (02.09). Dort las ich einen interessanten Bericht mit dem Titel „Die besten Motivationstricks“, in dem ich gewisse Parallelen zu meinem Lauf am Freitag mit meinem Kollegen entdecken konnte.
Wie ich bereits in der Vergangenheit häufig feststellen musste, ist das Lauftempo grundsätzlich höher, wenn ich mit meinem Kollegen zusammen laufe. Das liegt zum Einen daran, dass er mir leistungsmäßig immer etwas voraus ist, und zum Anderen, dass man sich gegenseitig „zieht“. Und genau darüber geht es unter Anderem in dem Bericht und wird unter dem Begriff „Social facilitation“ oder „soziale Erleichterung“ zusammengefasst. Man ist bestrebt, seine Situation (z.B. eventuelle Schmerzen, Ermüdung der Muskeln) dem Laufpartner immer etwas besser darzustellen oder zu verschweigen, als sie eigentlich ist und erbringt dadurch bessere Leistungen. Am Freitag sind wir dann auch 12 km gelaufen – obwohl ich eigentlich nur 10 km wollte – und das bei einer fünfer Pace! Alleine wäre ich mit Sicherheit langsamer unterwegs gewesen.
Dieser Beitrag wurde erstellt am Sonntag 1. Februar 2009 um 13:46 und abgelegt unter Berichte, Läufe. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.
Sonntag 1. Februar 2009 um 19:40
Das ist richtig so
Und wer weiß, wie viele beim Marathon verzweifeln würden, wenn da keine anderen Läufer und keine Zuschauer wären …