Dampfende Körper und grottige Reißverschlüsse
Mittwoch 18. März 2009 von Sumpf
Heute hatte ich einen Tag frei und wollte eigentlich morgens zehn Kilometer im normalen Tempo laufen, um dann noch eine Intervall-Trainingseinheit hinterherzuschieben. Mein Tempo war von Anfang an recht hoch und so entschied ich mich spontan nach etwa drei Kilometern das Tempo beizubehalten. Mit jedem weiteren Kilometer verschärfte ich das Tempo dann noch – zu erkennnen an der ständig sinkenden Durchschnittspace. Nach 48:25 waren dann die zehn Kilometer voll, mehr wäre auch nicht drin gewesen. Ich setzte mich dann erst einmal auf einen Begrenzungsstein der da so rumstand. Nachts gab es leider wieder Frost. Weil ich morgens lief, hatten wir gerade mal zwei Grad plus: die langen Laufsachen mussten wieder herhalten.
Während ich also so da saß, sah ich neben mir Dampfschwaden, die aber nicht von meinem Atem kamen, sondern vom ganzen Körper ausgingen! Nun sah ich endlich mal, wo mein Liter auf zehn km entschwindet…
Gerade berichtet Stefan Raab in seiner Sendung: Unter den zehn modernsten Erfindungen gehört unter anderem die Jogginghose Na, das passt ja gerade!
Fast schon eine perfekte Überleitung zu einem Thema, welches ich schon immer mal ansprechen wollte: Der in Laufequipment eingearbeitete Reißverschluss. Für sich genommen ja auch eine prima Erfindung. Aber fast jedesmal muss ich mich über die Dinger aufregen. Ich bin weisgott kein Grobmotoriker, aber vielleicht manchmal etwas ungeduldig. Die Probleme, die diesbezüglich mein bisheriges Läuferleben belasten, lassen sich in zwei Kategorien einteilen: Das eine Problem erlebe ich aktuell ständig bei meiner Laufjacke: unten das Steckteil in das sogenannte Kastenteil einführen und nichts geht mehr. Ursache: Die Zähne stehen offensichtlich nicht in der richtigen Position zueinander. Hier hilft nur, das Steckteil nicht ganz in die Begrenzung zu schieben. Das andere Problem habe ich regelmäßig bei meinem Langarmshirt am Halsausschnitt: der Schieber verhakt sich auf der Unterseite mit überstehenden Stoffteilen die den Übergang zum Reißverschluss bilden. Dies geschieht gewöhnlich an den unterschiedlichsten Stellen. Hier hilft nur die vorzurückvorzurückvorzurück – Methode, oder einmalig die Brachialmethode – so hatte ich mir dann mal ein Shirt ruiniert.
Da gibt man teilweise ein Schweinegeld für Funktionswäsche aus, aber die Reißverschlüsse und deren Verarbeitung sind oft mangelhaft! Wie ist da Eure Erfahrung?
Ach ja: Statt Intervalltraining war nach dem Zehner dann nur noch ruhiges Auslaufen angesagt.
Dieser Beitrag wurde erstellt am Mittwoch 18. März 2009 um 23:52 und abgelegt unter Berichte, Läufe. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.
Donnerstag 19. März 2009 um 10:52
Meine Reißverschlüsse sind auch eher mangelhaft als gut – allerdings nur bei den preiswerten Kleidungsstücken. Bei der hochwertigen Ware funktioniert alles gut, bei den Aldi-Klamotten hingegen ist der Reißverschluss der Jacke ganz kaputt und die der Hosen für die Schlüsseltasche haken ziemlich.
Donnerstag 19. März 2009 um 15:13
Deine Erfahrungen kann ich reißverschlußtechnisch nicht teilen, eher bei normaler Kleidung – sprich Mantel mit Reißverschluß, aber bei Laufklamotten habe ich keine schlechten Erfahrungen gemacht, investiere allerdings eher in vermeintlich gutes Material, was sich meist als gut erweist !
Freitag 20. März 2009 um 09:22
Da kann man mal sehen, wie unterschiedlich doch die Erfahrungen sind. Meine frühere Laufjacke mit problematischem Reißverschluss war von Tchibo, da ist es naheliegend.
Aber aktuell sind es auch die höherpreisigen Sachen, in diesem Fall von Asics und Alex!
Freitag 20. März 2009 um 16:53
Ich habe nur Reißverschlussprobleme mit Laufsachen von Lidl. Die Sachen von Aldi und Tchibo fand ich bis jetzt Reißverschlusstechnisch ok. Allerdings bei den Preisen vom Diskonter nehme ich das gerne mal in Kauf das ein oder zwei Sachen von meinen vielen Klamotten Fehler haben.
Samstag 21. März 2009 um 14:09
Das mit den Reißverschlüssen hatte ich schon bei diversen Jacken und Hosen.
Tendenziell aber bei „preisgünstigeren Produkten“.
Wieder ein Grund zu Markenware zu tendieren!