Schlammschlacht von Langenrehm
Sonntag 6. Februar 2011 von Sumpf
So mancher mag sich, genau wie ich, fragen, wo liegt in Gottes Namen „Langenrehm„?!??
Unglaublich, aber dieser Ortsteil war es sogar Wert, in Wikipedia erwähnt zu werden! (Man beachte die schnelle Anbindung dieses Ortes an das Internet)
Die Anreise:
Relativ kurzfristig durfte ich für einen verletzten Kollegen beim ersten Teil der Straßenlaufcup-Serie des LG HNF einspringen. Auftakt war nun der 10 km Lauf, der allerdings nicht auf Straßen, sondern über Waldwege führen sollte. Die Anreise überließ ich dann seitens der Planung meinem TomTom. Da ich nur den Ort und den Straßennamen kannte, klingte sich das Navigationssystem sehr frühzeitig aus und überließ mich meinem Schicksal.
Laut Beschreibung im Internet sollte Start/Ziel und Anmeldung gleich hinter der Ortschaft zu finden sein. Hinter dem Ortsschild aber: Nichts! Zum Glück lag ich gut in der Zeit und nach ein paar Wendemanövern, sah ich zufällig ein Fahrzeug mit ortsfremdem Kennzeichen hinter dem Ortsausgang rechts in einen unscheinbaren Waldweg einbiegen. Hinterher!
Und tatsächlich: in einiger Entfernung waren die ersten parkenden Autos zu sehen. Der eigentliche Parkplatz war wohl eher für ein paar Waldspaziergänger gedacht und nicht für ca. 150 Fahrzeuge. So musste ich noch 400 Meter bis zum Startpunkt zu Fuß zurücklegen. Es regnete bereits seit gestern ununterbrochen und hatte mittlerweile die Waldwege stark unter Wasser gesetzt. Zusammen mit Erde und Laub ein nicht gerade idealer Untergrund – deshalb die Überschrift.
Der Lauf:
Schon vor dem Start hatte der Regen sämtliches Outfit komplett durchweicht. Spätestens nach zwei Kilometern stört das aber nicht wirklich, zumal es mit rund sieben Grad nicht kalt war und auch der stürmische Wind nachgelassen hatte. Den Laufassistenten der Garmin-Uhr setzte ich auf eine Pace von 4:50, denn noch habe ich nicht meine Topform erreicht.
Auf dem ersten Kilometer ging es zunächst bergab. Dann wechselten sich Steigung und Gefälle etwa alle 500 Meter ab. Weil der Wendepunkt aber 15 Meter tiefer lag als der Start, erreichte ich auf den ersten 5 Kilometern sogar eine Durchschnitts-Pace von 4:37. Der Rückweg gestaltete sich deshalb dann etwas schwieriger, zumal nun der Wind überwiegend von vorne kam. Echt Fies dann die letzten dreihundert Meter, wo die Steigung noch stärker war und man das Ziel bereits vor Augen hat. Dann: geschafft! Für dieses Streckenprofil und unter den widrigen Umständen konnte ich dann aber mit meiner Zeit von 47:30 zufrieden sein. Der überwiegende Teil der Teilnehmer sind Mitglieder von irgendwelchen Leichtathletik- und Triathlonvereinen und so kann ich als M50 – Neuling mit Platz 69 von 175 wirklich zufrieden sein!
Nach dem Lauf:
Noch durchnässter war die erste Wahl zu Hause natürlich die Dusche. Nachdem meine Laufsocken schon seit ein paar Wochen jeweils ein Loch vorwiesen, hatte ihnen dieser Wettkampf nun den Rest gegeben. Das eine Loch hatte nun den Durchmesser einer 20 Cent Münze erreicht. Schnell noch ein Foto, dann erwartet sie bald ein heißes Ende bei der städtischen Müllverbrennung.
Fazit:
Der erste Wettkampf in diesem Jahr war super und hat echt Spaß gemacht!
Dieser Beitrag wurde erstellt am Sonntag 6. Februar 2011 um 23:50 und abgelegt unter Berichte, Wettkämpfe. Kommentare zu diesen Eintrag im RSS 2.0 Feed. Kommentare und Pings sind derzeit nicht erlaubt.
Montag 7. Februar 2011 um 13:34
Da wäre ich mit dem Kinderwagen sicher auf der Strecke geblieben
Montag 7. Februar 2011 um 21:44
Spätestens bei Kilometer vier beim Kopfsteinpflaster
Mittwoch 9. Februar 2011 um 17:16
Die Socken ansich waren doch noch gut, ich hätte sie auch stopfen können
Mittwoch 9. Februar 2011 um 17:18
Chef = Deine Frau

Montag 14. Februar 2011 um 20:21
…dann wäre das geklärt!