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Zurück oder was??

Sonntag 26. Mai 2013 von Sumpf

Was passiert, wenn man seit ewigen Zeiten nicht mehr gebloggt hat? Richtig! Man braucht mehrere Anläufe um sich als Admin anzumelden: „Wie war noch gleich das Passwort??“ Einige werden sich wahrscheinlich fragen, was ist passiert, dass hier nichts mehr passierte? Und mehr noch, wieso steht hier ein neuer Blogeintrag!

Bei der ersten Frage gibt es eine klare und kurze Antwort: Faulheit. Ok, etwas feiner betrachtet sind natürlich noch andere Einflussfaktoren dabei. So z.B. private und berufliche Veränderungen die das Bloggen eine andere Priorität gaben. Aber auch andere soziale Netzwerke, wie z.B. FaceBook, auf denen ich aktiv wurde. Allerdings hat das Laufen dort eine eher untergeordnete Rolle. Würde ich nicht mehr laufen wäre das ein weiterer Grund gewesen, nicht mehr zu bloggen. Dem ist aber zum Glück nicht so!

Ausschlaggebend hier mal wieder aktiv zu werden, war der gestrige Störlauf in Itzehoe, ein Halbmarathon. Naja, und eine spitze Bemerkung meines Lauf- und Arbeitskollegen Tobias: „Letzter Eintrag Ostern 2012, usw…“

Ich kann nicht versprechen, ob ich „am Ball“ bleibe, aber ich werde es mal versuchen! Was übrigens auch auffällt, aber auch nur verständlich ist: Man fliegt nach so langer Zeit der Inaktivität aus allen Blogroles, aber da bin ich ja selber Schuld.

Mein nächster Artikel soll dann ein kurzer Bericht über den oben erwähnten Störlauf sein, den ich dann hoffentlich zeitnah verfasse… ;)

Kategorie: Allgemein | Kommentare deaktiviert für Zurück oder was??

Was gibts zu Ostern? – ein Update!

Dienstag 10. April 2012 von Sumpf

Was macht man, wenn Ostern nicht gerade das beste Wetter ist und man selbst zum Laufen zu faul ist? Richtig! Man kümmert sich mal wieder um sein Blog! Aber wo fängt man an? Die Backtrack- und Pingback-Spams nahmen in letzter Zeit dramatisch zu und so dachte ich ein Update der WordPress-Version auf den neuesten Stand ist ein guter Anfang. Ich hatte mich bisher nicht so recht herangetraut, weil man oft hört, dass irgendwelche Plugins nicht mehr funktionieren. Aber wenn man eine Sicherung auf Dateiebene und der Datenbank vornimmt, kann man immer noch wieder zurück, wenn alles schief gehen sollte. Allerdings hat es besser funktioniert als befürchtet. Ein paar Updates und Anpassungen der verwendeten Plugins, schon läuft wieder alles. Gut – Spams liefen nach wie vor rein, aber auch dafür gab es – dank Google – eine schnelle Lösung. Als nächstes müssen die Inhalte mal aktualisiert werden. Hier kann ich mal bei den Statistiken und den Jahresrückblick anfangen, der nun ja bereits einen Zweijahreszeitraum umfasst. Unglaublich, wie schnell die Zeit vergeht…

 

Kategorie: Allgemein, Berichte | 3 Kommentare »

Ein Traum wird wahr!

Montag 16. Mai 2011 von Sumpf

Eigentlich sollte endlich mal der Abschlussbericht zum StrongmanRun folgen, aber der Störlauf hat mich eingeholt. Und weil dieser Halbmarathon ein besonderer war, muss ich doch mal schnell berichten:

Statt „Traum“ in der Überschrift hätte ich auch Alptraum schreiben können, aber unterm Strich war dann doch alles recht positiv. Es kam im Laufe der Jahre schon öfters vor, dass ich davon träumte, bei einem Wettkampf den Start zu verpassen, oder aber z.B. die Laufschuhe zu vergessen. Hier war ich dann immer erleichtert wenn ich hinterher realisierte: es war nur ein Traum.

Itzehoe ist gut 60 km entfernt, aber durch die Autobahn ist man eigentlich in knapp 40 Minuten da. Eigentlich. Normalerweise ist Sonntagnachmittags nicht viel los und so informierte ich mich vorher auch nicht über die Verkehrssituation – ein Fehler!

Eine Tagesbaustelle und das zeitgleich mit dem Störlauf beginnende Fußballspiel, HSV gegen Gladbach verursachten 16 km Stau.:(  Meine Schwägerin machte mal wieder den Fahrdienst – danke nochmal an dieser Stelle – und geplant war, mein Kollegen Tobias an einer Autobahnausfahrt aufzupicken. Zum Glück befand er sich hinter dem Stauanfang und so fuhr er schon mal los, um die Startunterlagen abzuholen. Als wir den Stau hinter uns gelassen hatten, begann ein Wettlauf mit der Zeit. Geschwindigkeitsbegrenzungen und ein Baustellenbereich bremsten uns zusätzlich aus. Der Navi zeigte eine zeitlang als Ankunftszeit exakt 15:30 Uhr an, aber mit dem Auto kommt man ja nicht direkt in den Startbereich, auch muss die Startnummer und der Chip angebracht werden.:?

Ich war so nervös, dass ich mich auch noch zu früh habe absetzen lassen, sodass ich drei Minuten vor dem Start noch etwa 800 Meter laufen musste und zu allem Überfluss auch noch einen Umweg nahm, nämlich über eine Absperrung hinweg direkt durch das Ziel zusammen mit gleichzeitig ankommenden 5 km Läufern. Während meines Sprints telefonierte ich noch mit Tobias, der mir einen Rucksack mit den Startunterlagen im Startbereich hinterlassen hatte, den im zweiten Schritt später meine Schwägerin an sich nehmen sollte, denn die war ja zunächst auf Parkplatzsuche und würde mich erst im Ziel wieder sehen. Etwa eine Minute nach dem Startschuss im Startblock angekommen, suchte ich fieberhaft nach dem roten Rucksack. Ein Zuschauer sah meinen suchenden Blick und signalisierte das er auf den Rucksack aufpasste. Er half mir dann noch bei der Anbringung von Startnummer und Chip, kurzer Dank und der Hinweis: „Junge Frau mit Kinderwagen holt gleich den Rucksack ab“, und schon ging es los.

Ich war ziemlich genau drei Minuten drüber und mein Puls schon auf 160. Auf den ersten zweihundert Metern der Laufstrecke musste ich zunächst im Slalom durch die Zuschauer bevor die Strecke frei wurde – ganz frei! Die ersten 500 Meter lief ich im 4:10er Schnitt – viel zu schnell, aber langsam wurde ich ruhiger, nahm etwas Tempo raus und realisierte: alles gut! Bestzeit wollte ich sowieso nicht angreifen, also völlig egal ob auf der Urkunde nachher drei Minuten mehr drauf stehen.

Nach einem Kilometer stieß ich dann endlich auf den „Besenwagen“ dessen Fahrer mich verwundert fragte ob sie mich übersehen hätten.:D  Kurz etwas von 16 Km Stau erzählt und weiter gings. Was nun folgte, nennt man schlechthin: „Das Feld von hinten aufrollen“. Bis Km 17 war ich nur damit beschäftigt Mitläufer zu überholen, insgesamt 423 der 626 Läufer. Bis dahin war ich lediglich 13 Sekunden von meiner Bestzeit entfernt. Aber das erfuhr ich erst bei meiner späteren Auswertung. Hätte ich das zu dem Zeitpunkt realisiert, hätte ich mich vielleicht noch mehr gequält. Etwas mehr Einbruch als 2008 und ein starker Gegenwind auf den letzten drei Kilometern bremsten mich aus, sodass ich dann mit 1:46:50 durchs Ziel kam – entsprechend netto 1:43:40.

Tobias war natürlich auch mal wieder unvernünftig und finnishte in 1:35:36 obwohl er wegen des nächste Woche stattfindenden Marathons eigentlich auch langsamer sein wollte. Eigentlich…

Ende gut, alles gut! Viel erlebt, neue Erfahrungen gemacht und trotz der widrigen Umstände war es ein erlebnisreicher und mal wieder toller Lauf in Itzehoe!:D

(Warum mal wieder die Emoticons nicht wollen? keine Ahnung…)

Kategorie: Berichte, Läufe, Wettkämpfe | 4 Kommentare »

StrongmanRun – Bericht II

Sonntag 24. April 2011 von Sumpf

Der Lauf…
Zunächst ging es auf Beton stetig leicht bergab. Hierdurch war das Tempo gefühlt recht hoch, trotzdem war es nicht einfach zusammen zu bleiben, weil das Feld noch ziemlich dicht war, zumal ja auch niemand erkennen konnte, dass wir zusammen gehören. Dann tauchte das erste Hinderniss vor uns auf – hüfthohe Strohballen mit angehängten Reifenstapeln, allerdings mit etwa fünfzig Metern Rückstau. Da kann man nachvollziehen, warum im Startblock viele möglichst weit vorne stehen möchten. Nun war erst einmal Warten angesagt. Meine Befürchtung, dass einige Übermotivierte in dem Gedränge ohne Rücksicht auf die Mitläufer vorgehen bestätigte sich hier und auch bei allen anderen Hindernissen nicht, im Gegenteil: wo jemand Probleme hatte wurde selbslos geholfen- klasse!

Nun endete irgendwann der komfortable Untergrund und wurde zunehmend anspruchsvoller. Es ging weiterhin überwiegend bergab, teilweise sogar mit stärkerem Gefälle, sodass man teils stark abbremsen musste. Ich mochte gar nicht daran denken, aber alles was es bisher runter ging, musste zwangsläufig auch wieder nach oben gelaufen werden. Die ersten zwei Kilometer vergingen gefühlt sehr schnell. Alsdann kam „Cool Down“ – das erste Hinderniss mit Wasserberührung, laut Beschreibung ein „Hochgeschwindigkeitshinderniss“. Genau genommen handelte es sich hier um ein paar Meter Teichfolie die mit leichtem Gefälle an einem Wassergraben mündete. Ich schätze mal 1,5 Meter breit. Nun stand ich vor der Entscheidung: Entweder versuchen, drüber weg zu springen, dabei einigermaßen trocken zu bleiben, aber eventuell auch mit dem Fuß blöd aufzukommen. Einige entschieden sich für das ander Extrem: „Arschbombe“. Ich wählte die goldene Mitte, indem ich einfach in die braune Brühe mit mäßigem Tempo einstieg. Besonders tief war es nicht, aber bereits ein temperaturmäßiger Vorgeschmack auf „Down Under“. Bereits hier merkte ich, es ist ein riesiger Unterschied ob man langsam ins Wasser steigt, um sich zunächst an kaltes Wasser zu gewöhnen, oder – wie in diesem Fall – voller Adrenalin, ohne groß nachzudenken einfach „macht“. Zusätzlich möchte man ja die Nachfolgenden auch nicht aufhalten. Das nächste Hinderniss folgte bald, es war „Cliffhanger“. Hier galt es, sich an einer Traverse rüberzuhangeln. Die begrenzenden Rohre schienen mir zu dick, weil meine fingerlosen Handschuhe sehr rutschig waren. Also nahm ich die dazwischenliegenden, dünneren Streben. Ich hab’s mir einfacher vorgestellt, denn prompt rutsche ich auf dem letzten Stück ab. Übrigens wurde im Internet ja heiß über die drei Meter tiefe Grube diskutiert. Der Abstand maß sich zwischen der Traverse und der Grube. Selbst jemand der nur 1,5 Meter groß ist hat seine Hände ja in zwei Metern Höhe und fällt maximal einen Meter nach unten, also alles halb so schlimm! Weil ich es beim ersten Anlauf nicht geschafft hatte, ging ich wieder zurück und hatte beim zweiten Mal mehr Glück. Leider verlor ich dadurch mein Team aus den Augen. Egal, weiter gings zu „Down Under“ dem Hinderniss mit  Schwerpunkt Wasser. Hier rutschte man vom recht steilen Rand in die Fluten und war bis über die Brust nass. Allerdings driftete auch hier die vorgefundenen Realität und die Beschreibung im Internet auseinander. Man musste nicht unter Baumstämmen unterdurchtauchen, weil zwischen den Stämmen und der Wasseroberfläche etwa ein halber Meter Abstand war. Das nächste Hinderniss mit schwierigen und langem Anstieg war wieder mit Wartezeit verbunden, weil recht hohe Heuballen überwunden werden mussten. Auch hier war der Teamgeist wieder zugegen: Jeder half Jedem!

Nach gefühlten sieben Kilometern kam dann die 5km Beschilderung – oh nein, erst ein Viertel geschafft! Zum Glück gimg es nun nicht nur nach oben, sodaß die folgenden Kilometer sich nicht ganz so zäh gestalteten. Einige Kiesbetten ließem die Beine schwer werden. Die letzten Vier Hindernisse der ersten Runde befanden sich dicht aufeinander folgend auf den letzten zwei Kilometern. Bei „Dirty Dancing“ machte ich den Fehler zu weit rechts zu laufen, wo der Schlamm besonders zäh und tief war. Das letzte Hinderniss – „Alcatraz“ konnte ich auf allen Vieren ohne Bodenberührung der Kniee, darum recht schnell überwinden. Die erste Runde war geschafft! Zieht man die Wartezeiten ab, dann wäre ich unter eine Stunde gebleiben, so waren es 1:16. Die ersten zwei Kilometer der zweiten Runde waren schnell vorbei, weil es ja wieder nur bergab ging. Leider fingen nun meine Waden an Probleme zu machen. Anfangs nur bei Anstiegen, dann auch bei Gefälle. So ein Mist! Immer so alle zehn Schritte ein kurzes Krampfen. Um auch die letzten acht Kilometer noch zu überstehen, nahm ich nun reichlich Tempo raus und machte auch Gehpausen. Tatsächlich erholten sich die Waden ein wenig, wurden aber dummerweise von der Oberschenkelmuskulatur abgelöst. Vielleicht reagierten sie sauer auf das Fischernetz, wo sie ein wenig durch die Wartezeit im Wasser ausgekühlt wurden. Nun zog ich mich fast ohne Beinunterstützung durch „Alcatraz“ – ein Kiesbad nehmend durch, um die letzten paar hundert Meter zu bewältigen. Nun krampfte wirklich bei jedem Schritt brutal die Oberschenkelmuskulatur, wie ich es noch nicht einmal beim Marathon 2008 erlebt hatte! Selbst hinter dem Ziel auf den Weg zum verabredeten Treffpunkt, dem Warsteinerstand, wurde es nicht besser. Aber – Geschafft!!!

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