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Buchholz

Sonntag 21. Juni 2009 von Sumpf

Wenn man ohne große Erwartungen und entspannt in einen Wettkampf geht, klappt es manchmal besser als vermutet. So geschehen, heute beim Buchholzer Stadtlauf. Durch meine Trainingspause wegen der Erkältung merkte ich schon am Freitag beim Training, dass die 4:47er Pace gerade mal für sieben Kilometer reichte. Und da die Erkältung auch noch nicht ganz weg ist, plante ich eine Pace von 4:50 ein. Das Wetter war mit 16°C und leichter Bewölkung für mich fast ideal. Rechtzeitig um noch meine Startunterlagen abzuholen traf ich zusammen mit meiner Familie in Buchholz ein. Auf dem Weg zum Wettkampfbüro traf ich dann Uwe wieder, der hier im Blog auch hin und wieder reinschaut und den einen oder anderen Kommentar schreibt. An dieser Stelle meinen Glückwunsch zu Deinen 54:35! Leider haben wir uns im Startbereich und auch im Ziel nicht mehr gesehen.

Pünktlich um 16:45 Uhr fiel der Startschuss und es war mal wieder auffällig, dass je kürzer die Renndistanz ist, desto mehr Läufer sind am Start die viel zu schnell loslaufen. Die ersten 300 Meter liess ich mich mitreissen und erreicht fast ein 4er Tempo, bremste mich dann aber auf den nächste Kilometern ab (langer Bremsweg ;) ). Bei km sechs hatte ich das Gefühl von der Strecke abgekommen zu sein, weil mich plötzlich von hinten Fahrräder überholten. Dann kam eine Megaphonedurchsage mit der Bitte, für die Spitzenläufer Platz zu machen. Wahnsinn: die waren schon bei km 8,5! Für ca. zwanzig Meter passte ich mich mal der Geschwindigkeit an. Der Vorteil ist ja, ich wäre etwa eine viertel Stunde eher zu Hause. Naja, vielleicht nächstes Jahr… 8)

Bis km sieben war ich nur zwei Sekunden langsamer pro Kilometer gegenüber dem Vorjahr, merkte aber, dass ich kurz vorm Limit war. Trotzdem hatte ich noch genug Reserven, um auch die letzten drei Kilometer bei ähnlichem Tempo durchzuhalten.

In der dritten, also vorletzten  Runde erlaubte ich mir sogar noch den Spass, vorzutäuschen, in die Zielgasse einbiegen zu wollen. Sogleich kam ein Streckenposten auf mich zugesteuert um mich davon abzubringen. Also lief ich den Schlenker wieder zurück und rief hinterher: „War nur Spass!“ :lol:
Ein Großteil der letzten 1000 m gehen bergab, lediglich die Zielgasse ist mit einem leichten Anstieg etwas fies. Trotzdem konnte ich noch vier Läufer überholen um dann mit einer Bruttozeit von 47:19 zu finishen. Ich blieb noch ein wenig im Zielbereich um Uwe abzupassen, aber wie ich schon oben erwähnte, haben wir uns nicht mehr gesehen. Vielleicht lag es aber auch daran, dass ich beim Laufen und hinter dem Ziel keine Brille auf hatte…

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Alles wieder „normal“

Montag 15. Juni 2009 von Sumpf

Das endgültige Ergebnis des Belastungs-EKG, sowie die Auswertung meiner Blutuntersuchung ergab ein „o.B.“ also „ohne Befund“. :D Wie ich ja auch bereits andeutete, sind auch die Symptome zurzeit nicht mehr vorhanden, sodass ich um einiges erleichtert mein Training wieder aufnehmen kann.

Jedoch – und deshalb das hervorgehobene „normal“ in der Überschrift:
In letzter Zeit wird in einigen Laufblogs über Verletzungen und Krankheiten berichtet. So ist es fast schon „unnormal“ wenn alles glatt läuft. Seit letzten Dienstag reihe ich mich nun mit meiner Erkältung wieder in die Gruppe der „normalen“  ein. Ich war seit dem auch so vernünftig und bin nicht gelaufen, denn ich hatte das volle Program: Hals- und Gliederschmerzen, Fieber und laufende Nase. Aber nun bin ich über’n Berg und werde heute wohl wieder – wenn nichts dazwischenkommt – mit dem Laufen beginnen. Ich bin gespannt wie es sich nach immerhin siebzehn(!) Tagen Abstinenz anfühlt!

Kategorie: Berichte, Krankheiten | 5 Kommentare »

Ergometrie

Montag 8. Juni 2009 von Sumpf

Heute war es nun soweit, ich sollte beim Internisten auf’s Fahrrad um ein Belastungs-EKG zu machen. Die Verkabelung der Elektroden gestaltete sich etwas schwierig, weil eine davon partout nicht halten wollte. Sie zog Nebenluft und klang dabei etwas asthmatisch. Die Arzthelferin zerlegte das Teil kurzerhand und baute es wieder zusammen. Danach hielt es etwas besser. Als sie kurz den Raum verließ fiel sie wieder ab. Mein Versuch, das Teil wieder zu befestigen hatte zur Folge, dass zwei andere sich von meiner Brust lösten. Da Ganze erinnerte mich ein wenig an einen Sketch von Loriot mit dem Titel: „Das Bild hängt schief„…
Nachdem wir nun zu zweit ziemlich erfolglos bemüht waren, die Elektroden zu befestigen, stellte sich schliesslich heraus, dass die Vakuumpumpe die ganze Zeit auf Stufe eins von sechs eingestellt war: Klasse! :lol:
Nachdem die technischen Probleme nun beseitigt waren, konnte es losgehen. Mit 75 Watt wurde gestartet um alle zwei Minuten die Belastung um 25 Watt zu erhöhen. Bis 175 Watt merkte ich noch nicht viel, aber allmählig ging dann doch der Puls hoch und mir wurde warm. Wie beim Laufband fehlt einfach die Kühlung und ich frage mich, warum diese Ergometer eigentlich immer in Räumlichkeiten von der Größe eines Gäste-WC’s stehen! Als dann nach einer gefühlten Ewigkeit 250 Watt anstanden, wusste ich, dass bei 275 Watt für mich Schluss ist, weil die Beine anfingen, „dicht“ zu machen.

Die erste Auswertung ergab, dass zum Glück wohl alles in Ordnung ist. Morgen erfahre ich dann das Resultat einer genaueren Begutachtung der Herzspannungskurve.

Mit Erstaunen stelle ich gerade fest, dass mein letzter Beitag auch schon fast wieder drei Wochen her ist. Seit dem bin ich lediglich drei mal gelaufen, obwohl die Symptome die jeweils nach dem Laufen kamen, zurzeit fast weg sind. Aber im Moment passieren viele Dinge, die das Laufen etwas in den Hintergrund geraten lassen. Leider auch Ereignisse, die sich auf die Motivation auswirken – hätte ich nicht gedacht… :roll:

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Der Internist

Dienstag 19. Mai 2009 von Sumpf

Oder auch Facharzt für innere Medizin. Wie angekündigt wurde ich am Montag, gleich morgens dort vorstellig. Auch da wurde ein EKG gemacht und Blutdruck gemessen, beides ok. Für weitere Werte wurde mir nochmal etwas Blut abgezapft.

Der Arzt hält ein Problem mit dem Herzen für relativ unwahrscheinlich. Um ganz sicher zu gehen, wird Anfang Juni nochmal ein Belastungs-EKG gemacht, wobei an die Leistungsgrenze gegangen werden soll. Beim Blut abnehmen erwähnte die Arzthelferin, dass es auch vom Rücken kommen kann – z.B. ein verschobener Wirbel – und ich sollte auch mal zum Chiropraktiker gehen. Interessant ist, dass unabhängig davon auch Torsten mir von der gleichen Erfahrung berichtete! Nun warte ich erstmal das Ergebnis der Blutwerte und das EKG ab. In der Zwischenzeit wird das Training seitens der Intensität und dem Tempo etwas runtergefahren.

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