In den letzten Wochen fehlte mir leider die Zeit zum Laufen. Ich bin schon froh, wenn ich zwei Mal die Woche loskomme. Zurzeit komme ich oft erst zwischen 19-20 Uhr von der Arbeit nach Hause. Hinzu kam, dass mein Ischiasnerv rechtsseitig nach dem etwas längerem Lauf am letzten Freitag rebelliert.

Der North Sea Beach (Halb-) Marathon in fünf Tagen findet komplett am Nordseestrand statt und geht dieses Jahr in Richtung Norden. Schon letztes Jahr stellte ich fest, dass wegen des Untergrunds keine Bestzeiten zu holen sind. Demzufolge werde ich mir auch bei nur mäßigem Tempo kein Stress machen.

Auch das Rahmenprogramm zusammen mit Freunden, mit Bowling, Spassbad und Fußball-Endspiel gucken, geht in diese Richtung. Anreise ist schon am Samstag, der Lauf am Sonntag und am Montag dann, in aller Ruhe, die Rückreise.

Wo ich zeitmäßig nochmal alles geben werde, ist im September beim Buxtehuder Abendlauf. Dieser Stadtlauf ist flacher als Itzehoe und bis dahin auch noch etwas Zeit um mich vorzubereiten.

Obwohl meine heutige Tagesform nicht ganz optimal war kam ich mit 46:27 ins Ziel!
Etwas Magen/Darm – Probleme hatte ich schon über den Tag verteilt, führte dies aber auf die übliche Nervosität zurück. Aber auch nach dem Lauf wurde es nicht besser. Es macht ja keinen Sinn, nach einem Lauf noch nervös zu sein, somit hatte dies wohl andere Ursachen.

Wenn ich die Abweichung der Streckenlänge gegenüber der Garmin in Höhe von 150 Metern abziehe, hätte ich meine PB sogar um zehn Sekunden unterboten. Aber hier lohnt sich kein neuer Eintrag in meiner PB-Liste. Bis Kilometer 5 hatte ich sogar eine Durchschnitspace von 4:30. Aber die Kräfte ließen in der zweiten Hälfte wegen des leichten Höhenprofils (20 Meter) doch nach. Beim Endspurt geht es nochmal 150m leicht bergan, hier erreichte meine Herzfrequenz wieder sein Maximum von 178!

Auch wenn ich meine Bestzeit nicht toppen konnte, habe ich mich trotzdem gegenüber dem Vorjahr um gut vier Minuten verbessern können. Damit kann man wirklich zufrieden sein. Dieses Jahr waren besonders gute M45er am Start, sodass ich meilenweit vom dritten Platz in meiner Altersklasse entfernt war. Hierfür hätte ich dieses Jahr 40:22 laufen müssen – mein Ziel in weiter Zukunft…

Nein, meine Tastatur ist OK und dieses Wort gibt es wirklich! Und bevor nun jeder bei Wikipedia nachschaut, hier die Auflösung:

Die Furcht vor dem Freitag den 13. wird so bezeichnet. Diese Phobie kann im Einzelfall dazu führen, dass Betroffene Reisen und Termine absagen, oder sich an diesem Tag nicht aus dem Bett trauen – Themenwechsel…

Mein heutiger Lauf war einfach nur grottenschlecht. Anstatt dies auf den Freitag den 13. zu schieben, ist ein anderer Grund wohl wahrscheinlicher: ich hatte einfach nur einen schlechten Tag erwischt. Es machte sich dadurch bemerkbar, dass ich mein anfängliches Tempo von etwa 4:40 lediglich drei Kilometer lang halten konnte. Nach einer kurzen Pause setzte ich mit einer Pace von 5:00 fort um wieder – diesmal nach vier Kilometern – den Lauf zu unterbrechen. Die restlichen drei Kilometer zurück lief ich mit schweren Beinen noch langsamer. :-(
In Hinblick auf übermorgen vergesse ich lieber diesen Lauf und hoffe das es in Buchholz besser läuft.

Gleich zwei Zahlen sind heute auffällig: die Anzahl der Läufe mit 444 seit Laufbeginn 2003 und die Gesamtkilometer mit 4.444 wurden beim Zweiten, dem Tempolauf überschritten!

Für zwei Kilometer bin ich das für kommenden Sonntag geplante Tempo gelaufen. Um unter 45 Minuten zu kommen, muss ich wegen der Abweichung von etwa 100m, die Pace 5 Sekunden nach unten korrigieren. Das bedeutet, ich muss meinen Laufassistenten auf der Uhr auf 4:25 einstellen. Nach dem heutigen Lauf denke ich das es hart wird, weil ich schon merke das ich in letzter Zeit weniger trainiert habe. Sorgen bereiten mir auch ein wenig meine Waden. Nach dem Tempolauf waren sie bretthart und ich brauchte 2km um das Laktat wieder rauszulaufen. Erst dann konnte ich langsam wieder das Tempo erhöhen. Am Sonntag erwartet mich ein ca. 2,5 km langer Rundkurs durch die Stadt, der viermal durchlaufen werden muss, bevor es in die Zielgasse geht. Letztes Jahr war viel Publikum mit super Stimmung an der Strecke, das wird mir helfen.