Yes!
Sonntag 18. Mai 2008 von Sumpf
Diese Überschrift sagt alles. Um es vorweg zu nehmen: Es lief gestern beim Störlauf (HM) optimal! Überraschenderweise hatten wir nur 11°C, sodaß die Ausrede, es wäre zu warm, nun nicht mehr zog. Der leichte Regen hätte nicht sein müssen, aber der ließ dann auch irgendwann nach, was ja auch schöner für das anfeuernde Publikum ist.
Der Wettkampf
Die übliche Nervosität legte sich eigentlich, als die Startunterlagen abgeholt waren und ich eine viertel Stunde vor dem Start im Startblock stand. Es wurden keine Nettozeiten ermittelt, also positionierte ich mich mit meinem Laufkollegen (Tobias) etwa fünf Meter vor der Startlinie. Dann fiel irgendwann der Startschuss und es ging los. Die ersten zwei bis drei Kilometer gehen leicht bergab, was zur Folge hatte, dass ich mit einer Pace von gut 4:20 unterwegs war. Irgendwann geht das Gefälle in eine leichte Steigung über, sodass ich unbedingt mein Tempo drosseln musste. Auch Tobias hatte vor, eine neue Bestzeit aufzustellen und blieb einfach bei diesem Tempo – schön, wenn man das kann ;-) . Auf der Uhr hatte ich mich im letzten Moment zu einer geplanten Pace von 4:50 entschieden. Als ich durch das hohe Anfangstempo bis km 5 einen guten Vorsprung von über 200m rausgeholt hatte und ich auch ein Gefühl für das zu laufende Tempo hatte, wechselte ich zur Anzeige mit der Durchschnittspace, Strecke und Zeit – einfach informativer. Etwa bis km 10 läuft man durch die Natur um dann in Oelixdorf auf gutgelauntes Publikum zu stossen. Dies braucht man auch, weil durch das Dorf gehts gut bergauf. Meine rechte Wade fing leicht an zu schmerzen. Nicht wie bei einem Krampf, sondern eher ein gleichmäßiges Stechen im unteren Bereich. Zum Glück verschlimmerte sich dieser Zustand nicht! Am Ortsende in Münsterdorf bei km 18 wurde wie jedes Jahr wieder gegrillt. Ich glaube, das hat dort schon Tradition. Dann geht es etwa 2 km, vorbei an etlichen Schafen am Deich der Stör entlang. Dieser Abschnitt nimmt gefühlt kein Ende und man möchte deshalb am liebsten den blökenden Viechern was auf die Augen hauen ;-) Diesmal verhielten sie sich aber ruhig. Der letzte Kilometer ist besonders fies, weil es teils kräftig nach oben geht. Kontraproduktiv, weil man eigentlich nochmal Gas geben möchte, es aber aufgrund dessen nicht kann. Dann kommt die Zielgasse die dann rechts abknickt, sodas der ersehnte Blick auf’s Zieltor frei wurde. Nur noch 50m – ein letzter versuchter Sprint, dann meldet der Transponder mit einem lapidaren Piep, dass man es geschafft hat. Diesmal vergaß ich auch die Stopptaste auf der Laufuhr nicht, sie blieb bei 1:41:36 stehen! Mit einer gemessenen Bruttozeit von 1:41:42 hatte ich kaum Differenz. Mit dieser Zeit war ich sehr zufrieden und hatte eine neue persönliche Bestzeit in Halbmarathon aufgestellt. Meine Schätzung am ersten Mai lag nur wenige Sekunden daneben. Auch Tobias erreichte mit 1:34:19 eine neue Bestzeit, Glückwunsch hierzu!
Die Wade tut auch heute – einen Tag danach – noch weh. Ich hoffe es bessert sich dank Mobilat noch. Denn getreu dem Motto: „Nach dem Lauf ist vor dem Lauf“ sind es ja nur noch 28 Tage bis zum Buchholzer Stadtlauf. Hier möchte ich meine 10km – Zeit vom Vorjahr verbessern.
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